Niederösterreich

Asyllandesrat aus NÖ: "Schluss mit diesem Wahnsinn!"

Weil NÖ die Aufnahmequote de facto erfüllt und die Bevölkerung nicht weiter belastbar wäre, würde es in NÖ keine Zelte geben.

Traiskirchen ist derzeit auch voll.
Traiskirchen ist derzeit auch voll.
Bild: Daniel Schreiner

In OÖ wird gegen das Aufstellen von Zelten protestiert, FP-Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl findet zur aktuellen Asylkrise deutliche Worte: "In Kürze wird die Schallmauer von 100.000 Asylanträgen gebrochen, so viele wie noch nie sind gekommen, um zu bleiben! Und diese Bundesregierung lässt immer weiter zu, dass Menschen aufgenommen werden, die über kurz oder lang nicht mehr menschenwürdig untergebracht werden können. Dabei geht es längst nicht mehr nur um die Frage, ob Zelte gut oder schlecht sind. Um es in der Feuerwehrsprache zu sagen: „Solange der Damm nicht dicht gemacht wird, ist es keine Frage mehr, ob zwei oder drei Pumpen aufgestellt werden. Das Land wird absaufen", so Waldhäusl via Aussendung am Montagmittag.

"So lange Damm nicht dicht ist, ist es egal ob zwei oder drei Pumpen aufgestellt werden" - Asyllandesrat zur Asylkrise.

Als quasi Innenminister von NÖ habe Landesrat Waldhäusl seine Hausaufgaben - im Gegenteil zur Bundesregierung - erledigt und die Dämme dicht gemacht.

„NÖ ist ja bereits mehr als ausgelastet durch die zusätzliche Unterbringung von über 10.000 ukrainischen Frauen und Kindern. Die Aufnahmequote ist de facto erfüllt, unsere teuerungsgeplagte Bevölkerung und auch die finanziellen Mittel des Landes sind nicht weiter belastbar.“ Im Klartext: „Es wird von meiner Seite weder Zelte noch zusätzliche Quartiere geben. Niederösterreich zuerst.“

"Schluss mit dem Wahnsinn"

„Diese Bundesregierung muss sofort ihre Linie ändern“, stellt Gottfried Waldhäusl fest. „Schluss mit dem Wahnsinn. Zelte für Ankömmlinge, kurz vor dem Winter – menschenunwürdiger geht Asylpolitik gar nicht mehr. Es geht nur mit Aufnahmestopp, Grenze dicht machen und dem Zurückweisen in sichere Drittstaaten", so Waldhäusl abschließend.

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