Niederösterreich

Asyl-Krise spitzt sich zu – Alle Quartiere sind voll

Im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen sind derzeit 2.180 Menschen untergebracht. Damit ist es nun komplett voll – wie die anderen Quartiere auch.

Leo Stempfl
Im Innenhof des Erstaufnahmezentrums Traiskirchen sind täglich lange Warteschlangen vor der Essensausgabe zu beobachten. (Archivfoto)
Im Innenhof des Erstaufnahmezentrums Traiskirchen sind täglich lange Warteschlangen vor der Essensausgabe zu beobachten. (Archivfoto)
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Im Streit zwischen Bund, Ländern und Gemeinden um die Unterbringung von Asylsuchenden muss nun erstmals ein Erstaufnahmezentrum aufgeben: Jenes in Traiskirchen (NÖ) ist komplett voll, berichtet die Bundesbetreuungsagentur. Mit Stand 10. November wurden dort 2.180 Personen betreut.

Bürgermeister Andreas Babler sagt zum ORF-Niederösterreich: "Es werden sämtliche Vereinbarungen zwischen dem Land, der Stadt und dem Ministerium negiert. Wir wollten 480 Menschen als Höchstgrenze. Das ist ein Wert, wo man qualitätsvoll unterbringen kann. Land und Bund sind gefordert, endlich etwas zu tun."

Bundesquartiere voll

Auch das Innenministerium bestätigte dem ORF, dass das Erstaufnahmezentrum voll sei. Gleiches gelte für sämtliche Bundesquartiere. Eben deshalb musste man in einigen Bundesländern Zelte aufstellen. Das Problem: Täglich werden weiterhin über 500 Flüchtlinge an der Grenze im Burgenland aufgegriffen.

Erst am Mittwoch sorgte ein Video für Aufsehen, in welchem zu sehen war, wie Dutzende Flüchtlinge an der Grenze aus einem LKW springen und sich in alle Richtungen verteilen – mehr dazu hier. Ein Asyl-Gipfel am selben Tag zwischen Bund und Ländern blieb jedoch ohne Ergebnis.

Doch wie ist die Lage an der Grenze im Burgenland wirklich? "Heute" war vor Ort >>

Alle Fotos: Das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen

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    Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen
    Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen
    Thomas Lenger

    Proteste gegen Asylzelte in Thalham

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      Der Protestmarsch startete um 10.30 Uhr vor dem Gemeindeamt.
      Der Protestmarsch startete um 10.30 Uhr vor dem Gemeindeamt.
      Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger