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Auf Switch krepiert das Assassinen-Abenteuer
Ubisoft bringt einen etwas älteren Ableger seiner Meuchelmörder-Reihe auf Nintendos Hybrid-Konsole. Wirklich Spaß macht's aber nur unterwegs.
Assassin's Creed III fällt in der Seriengeschichte manchmal etwas unter den Tisch. Das Game erschien zwischen den hochgelobten Teilen um Ezio Auditore da Firenze und dem krachenden Piraten-Spaß in Black Flag.
Spaßig zum Mitnehmen
Dennoch hatte das Abenteuer in Zeiten der Amerikanischen Revolution und des Bürgerkriegs in New York und Boston einiges zu bieten – nicht zuletzt einen interessanten Protagonisten mit Connor Kenway. Die Remaster-Version ist nun auch auf Nintendo Switch erhältlich – inklusive allen DLCs und dem Zusatz-Game Assassin's Creed Liberation Remastered. Diese Version zieht im Vergleich zu den anderen Konsolen aber deutlich den Kürzeren.
Gleich vorweg: Assassin's Creed III macht auf dem kleinen 720p-Bildschirm der Nintendo Switch eine gute Figur. Die Performance ist nicht immer perfekt, doch die visuellen Abstriche im Vergleich zu den "großen" Versionen auf PlayStation 4 und Xbox One fallen nicht weiter auf. Will man das Game also einfach nur unterwegs zocken, ist alles in Ordnung.
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Auf dem Fernseher ein Graus
Die Probleme werden aber offenkundig, wenn man die Switch ins Dock steckt und auf dem Fernseher spielen will. Die Framerate ist nicht einmal annähernd stabil, sondern fällt praktisch ständig unter die angepeilten 30fps. Die Frage ist lediglich, wie sehr. Manche Szenen werden nur von leichtem Ruckeln geprägt, während andere sich anfühlen, als würden sie mit 10 Bildern in der Sekunde laufen. Die ohnehin bereits angestaubt wirkenden Animationen sehen dadurch nicht besser aus.
Doch egal in welchem Modus: Das Bild ist viel zu dunkel. Um in düsteren Bereichen den Weg zu finden, muss man zwingend die Helligkeit hochschrauben. Und auch der Sound macht Probleme – Aussetzer und Audiofehler stehen in dieser Fassung an der Tagesordnung.
Nur für mobile Zocker
Wenn man Assassin's Creed III (noch) einmal auf dem Fernseher zocken möchte, sei auf jeden Fall zu den Versionen für PlayStation 4 und Xbox One geraten. Die sehen nicht nur besser aus, sondern laufen auch deutlich stabiler als die Switch-Fassung. Für die gibt es nur ein einziges Kaufargument: die Portabilität bei annehmbarer Performance. (L. Urban)