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So gut ist das Remaster von Assassin's Creed III

Heute Redaktion
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Nach Rogue hat Ubisoft Assassin's Creed III überarbeitet und für die aktuelle Konsolengeneration aufgelegt. Dieses Mal wurde nicht nur grafisch aufgerüstet.

Die aktuelle Remaster-Flut kann durchaus kritisch betrachtet werden, im Falle der Assassin's-Creed-Reihe hat sie mit dem Teil "Rogue" 2018 aber eine grafisch schön anzusehendes Spiel auf die aktuelle Konsolengeneration gebracht. Nun verpasst Ubisoft Assassin's Creed III ein Remaster des Abenteuers von Connor, der die Amerikanische Revolution und den Bürgerkrieg in New York und Boston erlebt.

Kurzer Rückblick: Der dritte Hauptteil der Assassinen-Reihe spielt sich wieder als Open-World-Abenteuer, hat mit Connor aber einen neuen Hauptdarsteller spendiert bekommen. Für viele Spieler war der dritte Teil der beste der Serie, auch weil man eine viel größere Freiheit als in den vorigen Titeln hatte. So mussten Missionen nicht mehr eher linear absolviert werden, sondern man konnte sie beliebig in Angriff nehmen.

Auch sonst gab es zahlreiche Verbesserungen. Bei den Waffen stießen neben den bekannten Klingen und Schwertern nun auch Tomahawks, Pistolen, Pfeile und Bögen sowie Sprengkörper und Bomben hinzu. Wachen und Gegner erhielten ein abgestuftes Aufmerksamkeitssystem. Verbrechen sorgten für mehr Aufmerksamkeit für die Spielfigur, durch eine kleine Siedlung kam ein neues Warensystem ins Spiel und das Jagdsystem sorgte für Anpirsch-Abenteuer neben der Haupt-Handlung. Kurz: Assassin's Creed III glänzte mit tollen Neuerungen, behielt aber das geliebte Kern-Gameplay bei.

Und Assassin's Creed III Remastered?

Klasse ist schon mal, dass die Remastered-Version gleich alle Inhalte mitliefert, die beim Original noch als DLCs erschienen sind, und ebenso das für die PS Vita remasterte Spiel Assassin's Creed Liberation. Der Multiplayer entfällt dagegen leider komplett. Für Assassin's-Creed-Fans ergibt sich aber ein ganz anderer Deal: Wer Assassin's Creed Odyssey samt Season Pass hat oder erwirbt, bekommt dadurch AC III Remastered kostenlos im Paket dazu. Bei 40 Euro alleine für das Remastered-Spiel scheint diese Alternative weitaus interessanter.

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Ins Auge sticht bei Assassin's Creed III Remastered sofort die neue Grafik, die die Verbesserungen von Rogue und seines Remaster weit übertrifft. Vor allem die Spielwelt ist in 4K und mit HDR kontrastreich, gestochen scharf, zeigt neue Details wie kleine Objekte und mehr Menschen in den Straßen und auch beeindruckende Lichteffekte. Auch die Figuren wurden deutlich überarbeitet, reichen aber nicht ganz an die Qualität der Natur, Häuser und Umgebungen heran.

Lebendigere Welt mit Tücken

Die dichter bevölkerte, lebendige Welt zeigt aber auch Tücken. So kommt es immer wieder zu ruckartigen Ein- und Ausblendungen von Personen, Gebäudeecken oder Büschen. Und letztlich ist die grafische Verbesserung zwar beeindruckend, reicht aber nicht an die Qualitäten eines Origins oder Odyssey heran. Dafür sind die Neuerungen aber nicht nur grafischer Natur. Auch inhaltlich gibt es Neues: Kostüme aus anderen AC-Teilen lassen sich freischalten, einige neue Waffen sind vorhanden und die Steuerung beim Klettern und bei Schiffsmanövern wurde zumindest etwas angepasst.

Schon beim Original nervige Details wie das regelmäßige Hängenbleiben an Kanten oder ein versehentliches In-den-Tod-Stürzen durch einen ungewollten Button-Druck finden sich auch hier wieder. Schade, dass das Remaster nicht eine so grandiose Steuerung wie die neuen AC-Teile bekommen hat. Trotzdem: Gelungen ist Assassin's Creed III Remastered allemal. Wobei die Kaufoption von Odyssey samt Season Pass hier bei weitem die attraktivere Variante ist, als sich "nur" den AC-III-Remaster zu holen. (rfi)