Coronavirus

Arzt verschreibt Wurmmittel – Frau auf Intensivstation

Erneut ist in Österreich ein schwerer Fall durch die Einnahme von Ivermectin bekannt geworden. Eine Frau liegt in Salzburg auf der Intensivstation.

Heute Redaktion
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Weiterer schwerer Fall in Salzburg nach Ivermectin-Verabreichung (Symbolbild)
Weiterer schwerer Fall in Salzburg nach Ivermectin-Verabreichung (Symbolbild)
Waltraud Grubitzsch / dpa / picturedesk.com

In Salzburg ist wieder ein Fall eines schweren Krankheitsverlaufes nach der Einnahme des Pferdeentwurmungsmittels Ivermectin bekannt geworden. Eine Frau liegt nun auf der Intensivstation, wie die "Salzburger Nachrichten" berichten.

Ermittlungen gegen Ärzte

Das Mittel wurde ihr vom selben Halleiner Arzt verschrieben, gegen den bereits Ermittlungen laufen. Ein 87-Jähriger starb nach der Einnahme von Ivermectin, "Heute" berichtete. Gegen eine Pongauer Ärztin, die einem Steirer das Mittel ebenfalls verschrieben hatte, wird auch ermittelt.

FPÖ-Chef Herbert Kickl hatte Ivermectin im Falle einer Covid-Erkrankung empfohlen und wurde dafür von anderen Politikern, Experten und Medizinern scharf kritisiert. Viele Ärzte warnen davor, auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) rät von einer Anwendung des Medikaments bei einer Infektion ab.

"Zusammenfassend kann nur dringend von der Verwendung von Ivermectin für diesen Zweck abgeraten werden, da zusätzlich zur fehlenden Zulassung und Wirkung, die Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen zu bedenken ist", erklärt der Virologe Christoph Steininger von der Medizinischen Universität Wien.

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