Politik

"Lügen"-Post: Wolf kontert mit Gedankenexperiment

Jetzt dreht der Anchorman den Spieß um und fragt nach der Reaktion der FPÖ, wenn ein ORF-Journalist ein ähnliches Posting veröffentlicht hätte.

Heute Redaktion
Teilen

Als "überspitzte Satire" verteidigte Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) das Facebook-Posting, in dem ZiB2-Anchorman Armin Wolf zusammen mit der Aussage "Es gibt einen Ort an dem Lügen zu Nachrichten werden. Das ist der ORF" zu sehen ist.

Wolf will trotzdem weiterhin klagen – "Dass Herr Strache verschämt 'Satire' über sein Bild schreibt, ist rechtlich irrelevant", ärgert sich der Moderator. Auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz forderte von Strache und Facebook eine Entfernung des untergriffigen Beitrags und eine Erklärung ein.

Stellen Sie sich vor...

Am Mittwoch legte Wolf nach – mit einem "Gedankenexperiment". In einem Blogeintrag entwirft er ein Szenario, in dem ein ORF-Journalist die Fotomontage eines Plakats der "X-Partei Österreichs" posten würde – mit einem großen Bild des "bekannten XPÖ-Politikers HC Y" und der Formulierung:

"Es gibt einen Ort, an dem Lügen zu Politik werden. Das ist die XPÖ. Das Beste aus Fake News, Lügen und Propaganda, Pseudodebatten und Zwangs-Parteienfinanzierung. Auf xpoe.at. Auf XPÖ-TV. Und auf dem Facebook-Profil von HC Y. XPÖ wie wirr."

"Wie würde darauf die XPÖ reagieren?", fragt der bekannte Journalist. "Sie würde wahrscheinlich die sofortige Entlassung des ORF-Redakteurs verlangen, den Rücktritt des Generaldirektors und die Abschaffung der ORF-Gebühren."

Kein ORF-Redakteur würde so etwas Absurdes tun, so Wolf. Er wolle ein Gericht entscheiden lassen, ob diese Art der "persönlichen Diffamierung von Journalisten" rechtlich zulässig ist oder nicht.

Die Bilder des Tages

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com

    (red)