Schönheit mag ja subjektiv sein und über Geschmack mag sich auch streiten lassen, aber welcher Menschenschlag mit einer Katze kuscheln möchte, die haarlos, faltig, fehlproportioniert ist und kaum Luft bekommt, ist definitv kein Tierfreund.
Tierschützer sind auf alle Fälle von dem neuen Qualzuchttrend, der sogenannten "Bullykatze" mehr als schockiert und können überhaupt nicht verstehen, warum man aus solch kranken Katzen eine anerkannte Rasse machen möchte, deren Lebenserwartung auch meistens nicht einmal das sechste Jahr übersteigt.
Tierschützer weltweit kommen teilweise gar nicht nach, um die Bevölkerung über diverse Qualzuchten bei Haustieren aufzuklären. In Großbritannien beispielsweise wurde der "American Bully" Hund bereits zur Nachzucht verboten – doch ist ein Verbot gesetzlich verankert, kommt schon der nächste Wahnsinn. Das Katzenäquivalent ließ nicht lange auf sich warten und eine "Munchkin" (Dackelkatze = Qualzucht) und eine Sphynx (Nacktkatze = Qualzucht) wurde schnell verpaart und erobert gerade die Sozialen Medien als Bullycat.
Man braucht kein Studium in Veterinärmedizin, um auf den ersten Blick zu erkennen, dass die "Bullycat" gar nicht gesund sein kann. Die kurzen Beine führen zu Gelenkproblemen, die Falten begünstigen Bakterien und Hautinfektionen und die extreme "Knautschnase" kann auch zu Atemnot führen. Die "Bullykatze" führt also, mit durchschnittlich sechs Jahren, ein kurzes und schmerzvolles Leben dank Personen, die das berühmte Werk von "Mary Shelley" offenbar einmal zu oft gelesen haben.
Tierschützer wie Organisation PETA und auch Vier Pfoten fordert natürlich sofort das Verbot dieser Zucht, aber in Wahrheit liegt es "nur" an uns. Wo keine Nachfrage, da kein Markt und wir müssen endlich aufhören, ungewöhnliche Tiere "kreieren" zu wollen.