Österreich
Armer Bub braucht Warnhund: "Kasse tut nix"
Michi (1) ist Diabetiker. Labrador Tyson soll dabei helfen, den Blutzucker des Buben zu kontrollieren. Doch die Ausbildung kostet 15.000 Euro.
Die Leidensgeschichte des einjährigen Michi begann mit einer harmlosen Erkältung und Husten. Der Bub aus Schleinbach (NÖ) war ständig durstig, auch in der Nacht verlangte er nach einer zusätzlichen Flasche. Als er bereits zwei Liter Flüssigkeit am Tag trank, suchten die besorgten Eltern Rat. Zwei Mediziner vertrösteten die Familie. Erst der Hautarzt testete das Blut des Buben, als es ihm eines Abend besonders schlecht ging.
Dann die Schock-Diagnose für Familie Albrecht: das Baby hat Diabetes Mellitus Typ 1. "Michi hatte einen erschreckend hohen Blutzuckerwert von 630. Das war lebensbedrohlich. Ein Wunder, dass er nicht ins Koma gefallen ist", erinnert sich Vater Michael an den Schicksalstag für die Familie.
Wegen seines jungen Alters trägt Michi eine Insulinpumpe in einer Tasche bei sich, die das Messen des Blutzuckers erleichtern soll. "Vor der Pumpe mussten wir bis zu 30 Mal am Tag in seinen Finger stechen, um seinen Zucker zu kontrollieren", erinnert sich sein Vater mit Grauen. "Michi war immer so tapfer. Er macht alles brav mit und ist wirklich hart im Nehmen", erzählt Albrecht.
Spendenkonto "Diabeteswarnhund für Michi"
Sparkasse Oberösterreich
IBAN: AT70 2032 0323 0226 3903
BIC: ASPKAT2LXXX
Familienhund Tyson soll in der Nacht Wache halten
Michi wird nächstes Monat zwei Jahre alt. Er kann weder in Worten mitteilen, noch spüren, wenn er unterzuckert ist. "Das ist vor allem in der Nacht sehr gefährlich", sagt Papa Michael. Derzeit wechseln sich die Eltern ständig in der Nacht ab, um nach Michi zu schauen.
"Die Nachtwache könnte aber auch ein spezieller Diabetiker-Warnhund übernehmen und so rechtzeitig warnen, um im Notfall Michis Leben zu retten", hoffen die Eltern. Familienhund Tyson, ein dreijähriger Labrador eignet sich perfekt dafür, ergaben spezielle Untersuchungen im "Animal Training Center" in Graz. Dort ist man auf die Ausbildung von Warnhunden spezialisiert.
15.000 Euro für spezielles Hunde-Training
Die Familie hat damit zwar eine Lösung für mehr Lebensqualität gefunden, steht nun aber vor einem finanziellen Problem. Denn die aufwendige Ausbildung ihres Hundes kostet 15.000 Euro. "Die Kasse zahlt nichts", so der Papa verzweifelt.
Der Labrador soll im mehrmonatigen Training lernen, Symptome von Über- und Unterzuckerung zu erkennen und vorzeitig davor zu warnen. Außerdem soll der Hund Messgerät, Notfallspritze und Traubenzucker apportieren lernen. "Tyson soll ein verlässlicher Freund und Helfer im alltäglichen Leben werden", wünscht sich Familie Albrecht.
Darum bitten die Niederösterreicher um Hilfe und haben ein Spendenkonto für ihren kleinen Kämpfer eingerichtet.