Politik

"Arme Ukrainer" – FPÖ-Nepp wütend wegen Luxus-Autos

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ist verärgert und legt jetzt gegen reiche Flüchtlinge aus der Ukraine nach. In einem Video zeigt er deren Protz-Karren.

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Bereits vor einem Monat hatte Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ordentlich gegen "Luxus-Ukrainer" gewettert, die nach Wien geflüchtet sind. "Wenn ich durch den ersten Bezirk gehe, dann stehen dort lauter fette Karren mit ukrainischen Kennzeichen", sagte der Ex-Vizebürgermeister damals zu "Heute".

Darin säßen laut Nepp "eben nicht die Armen, die Frauen, Kinder und Kranken, sondern Männer, die durch den ersten Bezirk durchfahren, in den 5-Sterne-Hotels einchecken und dann einen guten Wein am Graben trinken. Das ist nicht die Solidarität, die ich meine mit dem ukrainischen Volk".

"Ludwig schenkt 'armen' Ukrainern Parkgebühr"

Es könne laut dem 40-Jährigen nicht sein, "dass sich die reichen ukrainischen Oligarchen freikaufen und hier gut leben und gleichzeitig die, die es sich nicht leisten können, an der ukrainischen Grenze abgepasst und zurückgeschickt werden", so Nepp im "Heute"-Gespräch.

Und scheinbar hat sich daran für Nepp auch bis heute nichts geändert. Im Gegenteil! In einem neuen Video (oben) legt der Wiener FPÖ-Chef nach und wettert erneut gegen Flüchtlinge. "Während jeder Wiener fürs Parken zahlen muss, sind dass die armen Ukrainer, denen Bürgermeister Ludwig die Parkgebühr schenkt", erklärt der Freiheitliche.

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ist sauer.
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ist sauer.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Bentley, Lamborghini und Mercedes

Was folgt sind eine Reihe mehrerer Aufnahmen von Luxus-Schlitten mit einem ukrainischen Kennzeichen, die in der Bundeshauptstadt auf Parkplätzen stehen oder auf der Straße fahren. Nepp zeigt in dem Video Nobel-Karossen der Marke Bentley, Lamborghini, Range Rover, Mercedes und BMW.

Für Dominik Nepp habe Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) deutlich versagt: "In Wien wurde über Jahre hinweg nur belastet. Strom, Gas, Kanal, Kurzparkscheine, Einzelfahrscheine in den Öffis – Wien hat sich überall ein Körberlgeld verdient, um das Budget zu sanieren", so Nepp im "Heute"-Talk. Der Stadtchef würde die Wiener eiskalt im Stich lassen.

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