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Ärger für Online-Phänomen "Fortnite"
Das extrem populäre Battle-Royale-Game "Fortnite" sieht sich Kritik ausgesetzt – und hat neue Konkurrenz erhalten.
Wer Erfolg hat, braucht sich um Missgunst keine Sorgen zu machen. Diese Erfahrung hat nun auch der Shooter "Fortnite" hinter sich, denn während das Battle-Royale-Game immer neue Rekorde bricht und zum weltweiten Massenphänomen avanciert, wird Kritik am Game laut. Und neue Konkurrenz ist auch in Sicht.
Doch der Reihe nach. Begonnen hat alles mit einem Scherz. Eine bereits vor Monaten gestartete – und nicht ganz ernst gemeinte – Online-Petition hatte das Verbot des Shooters gefordert, weil er zu viel Zeit beanspruche und zu einem Problem für Familien und Beziehungen werden könne. Die Initianten hatten die Petition eigentlich längst vergessen. Doch plötzlich erhielt ihre Forderung hunderte Unterstützer pro Tag – eine Folge des riesigen Hypes um den Online-Shooter.
Auch Schulen besorgt
Zusätzlich Öl ins Feuer gegossen wurde von der Lehrerschaft an diversen US-Schulen. Nach dem Release der Mobile-Version von "Fortnite" nahm die Online-Zockerei so massive Formen an, dass man in den USA den Schulbetrieb in Gefahr sah. Wie Kotaku.com berichtete, häuften sich die Beschwerden von Lehrern, die über massive Störungen des Unterrichts klagten.
Viele Schüler würden ihre Partien zwar auf dem Weg zur Schule oder in der Pause beginnen. Da die Partien aber oft länger dauern, seien die Schüler total versessen darauf, die Matches fertigzuspielen, zur Not auch während des Unterrichts. An einigen US-Schulen gibt es deshalb neben strikten Verboten auch Sammelstellen, an denen die Schüler ihr Handy vor dem Unterricht abgeben müssen.
"Fortnite" hatte jüngst mit mehrstündigen Server-Ausfällen zu kämpfen. (Foto: Epic Games)
Ein neuer Konkurrent
Als ob das alles nicht schon genug Ärger wäre, ist nun auch noch ein neuer Konkurrent aufgetaucht. "Radical Heights" will gegen den Erfolgs-Shooter mit seinem 1980er-Jahre-Flair und einem originellen Prinzip punkten. Der Titel spielt in einer Gameshow der Zukunft mit Battle-Royale-Charakter. Unter anderem stehen Verkaufsautomaten zur Verfügung, an denen Waffen gekauft werden können. Allerdings ist die Nutzung der Automaten gefährlich. Gegner können durch das Geräusch angelockt werden und das Geld rauben. Das Prinzip ist spaßig, aber simpel: Gewinnt man ein Spiel, verdoppelt sich der Betrag auf dem Konto.
Das kostenlose Spiel befindet sich zwar noch in der Early-Access-Phase und leidet zuweilen unter massiven Bugs. Doch als Alternative zu den überlaufenen "Fortnite"-Servern hat sich "Radical Heights" bereits etabliert. Immerhin hat der Star-Streamer Ninja dem Spiel einen ordentlichen Popularitätsschub verpasst – ausgerechnet jener US-Pro-Gamer, der mit "Fortnite"-Spielen monatlich über 500.000 Dollar verdient. (srt)