Wirtschaft

Plus 58 Prozent arbeitslos: 570.000 sind ohne Job

Es ist die höchste Zahl an Arbeitslosen in der Geschichte der Zweiten Republik. 571.477 sind derzeit ohne Job.

Heute Redaktion
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Die Arbeitslosigkeit ist im April um 58 Prozentpunkte gestiegen. Damit waren Ende des Monats 571.477 Menschen in Österreich ohne Job. Die Arbeitslosenquote nahm um 5,5-Prozentpunkte auf 12,8 Prozent zu.

"Den bisherigen Höhepunkt haben wir aus jetziger Sicht am 13. April mit insgesamt 588.205 Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern erreicht. Seither sehen wir bei den Arbeitslosenzahlen ein leichte Abflachung der Kurve", so Aschbacher. Im Vergleich zum Höchststand Mitte April ist die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um rund 19.000 Personen gesunken.

Tourismus-Branche am meisten betroffen

In der Betrachtung nach Branchen zeigen sich Ende April die größten Zuwächse im Tourismus (+148,5%), gefolgt von der Baubranche (+111,9%). Danach folgen die Warenproduktion (+66,6%) und der Handel (63,4%), die Arbeitskräfteüberlassung (59,7%) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (56,0%).

So schaut es in den Bundesländern im Detail aus

Steigende Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr verzeichnen alle Bundesländer, am stärksten ist der Zuwachs in Tirol (+119,2%) und Salzburg (+101,8%). Es folgen die Steiermark (+100,6%), Oberösterreich (91,0%), das Burgenland (+84,3%), Kärnten (+78,7%), Vorarlberg (+78,6%), Niederösterreich (+69,8%) und Wien (56,2%).

Ende April 2020 standen beim AMS 53.846 offene Stellen zur Verfügung. Insgesamt konnten in diesem Jahr 212.693 Personen aus AMS-Vormerkung heraus wieder Arbeit aufnehmen.