Arbeitsloser Vater (44) von 12 Kindern will Manager-Job

Er hat große Träume, doch sein Leben ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Dennis (44) ist einer der Gesichter der RTL-II-Dokureihe "Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?". Und er hat so gut wie alles hinter sich: Zig gescheiterte Versuche der Selbstständigkeit in Deutschland (etwa als Plakatierer oder Spinnenzüchter), einige hingeworfene Jobs (beispielsweise als Praktikant auf einem Jahrmarkt) und zahlreiche Beziehungen und Ehen (aus denen mit mittlerweile fünf Frauen wohl zwölf Kinder entstanden).

Warum "wohl" zwölf Kinder? Weil sich Dennis offenbar selbst nicht ganz sicher ist. So erklärt er in den Folgen, die ausschnittsweise auch auf YouTube gezeigt werden, mal, dass er vor der jüngsten Schwangerschaft seiner aktuellen, neuen Freundin bereits elf Kinder hat (zwei sollen erwachsen sein, der Rest sich in Obhut von Jugendämtern befinden), in einer neueren Folge wiederum kürzt der 44-Jährige die Zahl dann aber auf acht. Was er außerdem erwähnt: Arbeiten lohne sich nicht mehr, außer er werde noch Präsident, dann reiche das Geld für die Alimente.

Arbeitslos, obdachlos, in Psychiatrie

Doku-Zuseher erlebten eine Berg- und Talfahrt des 44-Jährigen: Bei einem Praktikum ging er seiner damaligen Frau Vanessa fremd, es folgte in der emotional-explosiven Beziehung ein Ehe- und Sorgerechtsstreit, die beiden Kinder landeten wie frühere in Obhut des Jugendamts und Dennis selbst wanderte ins Gefängnis – unklar, weswegen.

In den neueren Folgen erlebt man nun einen Wandel: Für Dennis ging es noch tiefer, er landete in der Obdachlosigkeit und Psychiatrie, fand dann aber eine neue Liebe ("meine große Liebe dieses Mal").

Was sich nicht geändert hatte: Dennis bezieht auch in den neuen Folgen weiter Leistungen vom Staat, knapp über 500 Euro sind es nach all den Jahren noch.

Dazu kommt: Auch seine neue Freundin, der er nach wenigen Monaten einen Heiratsantrag machte und die mittlerweile Kind Nummer 12 (oder acht, je nach Dennis eigener Berechnung) auf die Welt brachte, verlor offenbar ebenfalls ihren Job und stolperte in die Arbeitslosigkeit, bekommt nun rund 640 Euro. "Voll durchgestartet" wird jetzt, lässt jedoch Dennis wissen.

Manchmal "Stundenlohn von 50 Euro"

Ab da gibt es aber offenbar für die Doku-Verantwortlichen selbst viele Fragezeichen, denn Dennis erklärte erst, keinerlei Sozialleistungen mehr zu beziehen, nur um das später zu revidieren, und außerdem einer Arbeit als Produktionshelfer nachzugehen, die aber offenbar nach nur fünf Wochen (drei davon Urlaub, wie Dennis erklärt) bereits wieder passé ist.

Wie dann "voll durchgestartet" werden soll? Dennis will ein Social-Media-Manager werden, das Jobcenter finanziert dem erneut Arbeitslosen einen entsprechenden Kurs mit 1.500 Euro.

In Selbstständigkeit will sich der 44-Jährige später um die Social-Media-Auftritte von großen Unternehmen und Stars kümmern, zuvor selbst zum TikTok-Promi werden. Und erneut heißt es: Er erhalte nun kein Bürgergeld mehr.

"Es kann sein, dass ich mal einen Stundenlohn von 50 Euro habe, und dann habe ich aber am nächsten Tag wieder einen Stundenlohn von 50 Cent", so Dennis. Erneut will er aber offenbar keine Details dazu nennen, welchem "Ding" er nun genau nachgehe und was sein angedeuteter "Teilzeitjob" exakt sein soll. Man darf gespannt sein.