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Arbeiter entdecken Riesen-Diamant mit über 1.000 Karat

Mit 1.098 Karat ist er einer der weltgrößten Diamanten: Gefunden wurde der rekordverdächtig große und teure Edelstein in der Debswana-Mine.

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    73 mal 52 mal 27 Millimeter sind die Traummaße des neu gefundenen Diamanten.
    73 mal 52 mal 27 Millimeter sind die Traummaße des neu gefundenen Diamanten.
    Reuters

    Einer der größten Diamanten der Welt ist in einem Bergwerk des afrikanischen Binnenstaats Botswana entdeckt worden. Der Stein in der Größe eines Hühnereis habe über Tausend Karat und sei von reinster Qualität, gab der Minenbetreiber Debswana am Mittwochabend bekannt. Der Anfang des Monats in der Jwaneng-Mine gefundene Stein wurde mit insgesamt 1.098 Karat vermessen. Am Mittwoch wurde der Riesen-Klunker Präsident Mokgweetsi Masisi und seiner Frau Neo präsentiert. Er misst 7,3 Zentimeter in der Länge, 5,2 cm in der Breite und ist 2,7 cm dick.

    Es soll sich um den drittgrößten je gefundenen Diamanten handeln, berichtet "Mining Weekly": Nur der 1905 in Südafrika gefundene Cullinan mit 3.106 Karat und der 1.109 Karat schwere Lesedi La Rona, der 2015 ebenfalls in Botswana gefunden wurde, waren größer. Ersterer wurde nach dem Fund vom Schleifer in Amsterdam in 105 Steine gespalten. Der größte davon, der Große Stern von Afrika, gehört zu den britischen Kronjuwelen.

    Das Bergwerk gehört dem Debswana-Konsortium, an der der Diamantenproduzent De Beers und der Staat Botsuana je 50 Prozent der Anteile halten. Ihm gehören insgesamt vier große Diamanten-Bergwerke, von denen die 400 Meter tiefe Grube in Jwaneng als größte gilt. Das Werk ist seit 1972 in Betrieb und gilt nach Wert als die reichhaltigste Diamantenmine der Welt.

    Staat profitiert von den Millionen

    Lefoko Moagi, Botswanas Minister für Mineralien, bejubelte den Zeitpunkt des Fundes als ideal: Die weltweite Pandemie hat dem Edelsteinhandel schwer geschadet. Die Produktion in Botswana ist im vergangenen Jahr um 29 Prozent eingebrochen, der Verkauf um 30%. Interessant für das Land ist der Fakt, dass vom Verkauf der Edelsteine 80 Prozent des Erlöses an den Staat gehen.

    Wie der nun gefundene Diamant veräußert werden soll ist noch unklar, ebenso wie der Preis, den er erzielen könnte. Zum Vergleich: Der ungeschliffen 599 und geschliffen 273 Karat schwere De Beers Centenary Diamond brachte rund 84 Millionen ein, der Cullinan I ist laut Catawiki sogar 337 Millionen Euro wert. Beim weltberühmten Koh-i-Noor wird der Wert gar auf über eine Milliarde Euro geschätzt.

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      privat, iStock