"Heute"-Umfrage

Arbeiten bis 67 – "Das halte ich nicht durch!"

Experten drängen darauf: Wir Österreicher sollen später in Pension gehen. Sonst kollabiert schon bald unser überlastetes Staats-Budget.

Newsdesk Heute
Arbeiten bis 67 – "Das halte ich nicht durch!"
Eugenia befürchtet, dass viele Menschen mit 67 nicht mehr arbeitsfähig sind
heute.at

Noch länger arbeiten als bisher: Dafür plädiert Wifo-Chef Gabriel Felbermayr, der das Pensionsantrittsalter in Österreich auf 67 Jahre anheben möchte, um die steigenden Pensionskosten bewältigen zu können. Irgendein Gegenlenken ist laut Experten bitter nötig: Ein Viertel der Gesamtausgaben des Staates fließt schon jetzt in die Pensionen.

Was sagen die Österreicher dazu? "Heute" hat sich in der Wiener Innenstadt umgehört.

Ich fürchte, das hält man nicht durch!
Eugenia, 68
ist schon seit mehreren Jahren in Pension

"Das fände ich hart"

"Man kann den Menschen nicht einfach wegnehmen, was ihnen zusteht", sagt Erich zu "Heute"(siehe Video). "Wenn man sein Leben lang brav arbeitet, sollte man noch ein paar gesunde Jahre haben, in denen man das Leben genießen kann", findet auch Ille.

>> Im Video: So reagieren die Wiener auf den Vorschlag

Stefanie (Name von der Redaktion geändert), die als Krankenschwester arbeitet, kann sich nur schwer vorstellen, so lange zu arbeiten: "Bis 67 in dem Beruf zu arbeiten fände ich hart." Eugenia stimmt ihr zu: "Ich fürchte, das hält man nicht durch".

Laut Wifo-Chef Felbermayr gibt es allerdings dringend Handlungsbedarf. Schon jetzt sind die Pensionsausgaben relativ zur österreichischen Wirtschaftsleistung die vierthöchsten in ganz Europa. "Allein von 2024 auf 2025 sind 2,5 Milliarden Euro als zusätzliche Zuzahlungen nötig" betont der Wirtschaftsexperte.

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Auf den Punkt gebracht

  • Wifo-Chef Gabriel Felbermayr fordert, das Pensionsantrittsalter in Österreich auf 67 Jahre anzuheben, um die steigenden Pensionskosten zu bewältigen.
  • Viele Österreicher halten dies jedoch für unzumutbar und bezweifeln, dass man so lange arbeiten kann.
red
Akt.
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