Österreich

Anzeige gegen illegale Querdenker-Schule in Villach

Eine illegale Lernstätte für Kinder von Corona-Maßnahmen-Kritikern in Villach flog auf. Jetzt wurde eine Anzeige gegen die Schule eingebracht.

Christian Tomsits
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Kinder sollen illegal in Gruppen unterrichtet worden sein.
Kinder sollen illegal in Gruppen unterrichtet worden sein.
iStockphoto (Symbol)

Mehr als 7.500 Kinder wurden heuer von ihrer Schule abgemeldet. Mutmaßlicher Grund für viele Eltern: Wut über die Anti-Corona-Maßnahmen, sprich Masken und Tests. In Villach (Ktn.) flog vor wenigen Wochen eine illegale Lerngruppe auf, "Heute" berichtete. In einem alten Geschäftslokal sollen zehn Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren, die von ihren Eltern von der Schule abgemeldet worden waren, unterrichtet worden sein.

"Schattenschule" gegründet

Zum Schulstart gab es Hinweise aus der Bevölkerung. "Wir wurden darauf hingewiesen, dass sich in einem aufgelassenen Geschäftsbereich Kinder tummeln. Dem sind wir nachgegangen", erzählt der stellvertretende Villacher Magistratsdirektor Alfred Winkler über die angebliche "Schattenschule". Im Erdgeschoss des Hauses sei eine Garderobe, ein Raum mit PCs und unterschiedliche Lernmaterialien vorgefunden worden.

Drei Razzien – jetzt Anzeige gegen Schule

Doch drei Behörden-Razzien am 21., 23., und 28. September bei dem von einem der Querdenker-Szene zuzuordnenden Verein führten zu keinem eindeutigen Ergebnis. Denn den Beamten wurde der Eintritt in die privaten Räumlichkeiten stets verwehrt. Doch als letzte Konsequenz wurde nun eine Anzeige über die bewilligungslose Änderung des Verwendungszwecks des Geschäftslokals laut Kärntner Bauordnung eingebracht, berichtete der "Kurier" am Dienstag. Bis zu 3.000 Euro Strafe sind jetzt möglich.

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