Coronavirus
Omikron-Ansage von deutscher Virologin lässt aufatmen
Die neue Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich bereits in Europa aus. Vieles ist noch unklar, eine Virologin bringt nun Licht ins Dunkel.
Die Omikron-Variante des Coronavirus Sars-CoV-2 ist noch so neu, dass es kaum gesicherte Daten zur ihren Fähigkeiten und Auswirkungen gibt. Ist sie gefährlicher als Delta? Löst sie schwerere Krankheitsverläufe aus? Wirken die bisherigen Impfstoffe dagegen? All das ist noch unklar, selbst involvierte Forscher können noch keine seriöse Aussagen darüber machen.
Die deutsche Virologin Sandra Ciesek – sie ist die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main – hat den ersten Omikron-Verdachtsfall in Deutschland genau untersucht. Mittlerweile ist die Sequenzierung der Probe durch, der Verdachtsfall bestätigt. Es ist Omikron!
Cieseks Ergebnisse lassen zumindest bei einer der wichtigen Fragen aufatmen: Die neue Corona-Variante kann nicht nur mittels PCR-Tests erkannt werden, sondern lässt auch Antigentests ausschlagen!
"Auch wichtig – die Antigentests (3 verschiedene von Roche, Siemens und Flowflex) sind auch bei Omikron positiv und funktionieren!", teilt die Forscherin ihre ersten Ergebnisse via Twitter mit. Getestet hatte sie jedes Fabrikat sowohl mit Nasen- als auch Rachenabstrich.
Das lässt hoffen, dass durch das strenge Testregime Omikron frühzeitig entdeckt und eingedämmt werden kann. Wie weit sich die neue Variante aber bereits in Europa ausgebreitet hat, ist noch unklar. Auch in Österreich gibt es bereits den ersten Verdachtsfall. Die WHO stuft die neue Mutante aber bereits als "Besorgnis erregend" ein, ob sie sich auch gegen die derzeit vorherrschende Delta-Variante durchsetzen kann, muss sich noch zeigen.