Coronavirus

Anti-Corona-Pille "Paxlovid" soll zu 89% wirksam sein

Pfizer macht Hoffnung: die Kombi-Pille Paxlovid soll hochwirksam vor einem schweren Krankheitsverlauf durch das Coronavirus schützen.

Roman Palman
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Pfizer stellt sein Anti-Corona-Medikament unter anderem im deutschen Freiburg her.
Pfizer stellt sein Anti-Corona-Medikament unter anderem im deutschen Freiburg her.
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Der Pharma-Riese Pfizer sieht in seiner neuen Anti-Corona-Pille namens Paxlovid einen echten Hoffnungsträger. Laut einer finalen Studie soll das Schluckmedikament bei Einnahme innerhalb von drei Tagen nach Auftreten der ersten Covid-19-Symptomen Hochrisiko-Patienten in 89 Prozent der Fälle vor einer Hospitalisierung und einem tödlichen Verlauf bewahren. Auch bei Erwachsenen mit normalem Risiko soll es die Zahl der notwendigen Krankenhausaufenthalte um 70 Prozent reduzieren.

Die Daten würden die Wirksamkeit von Paxlovid unterstreichen und das Medikament würde die Viruslast in den Patienten um ein hohes Maß reduzieren, so Pfizer in einer Pressemitteilung. Und noch eine gute Nachricht: die Forscher sind positiv gestimmt, dass der enthaltene Wirkstoff Nirmatrelvir auch gegen die neue Omikron-Variante anschlägt.

"Wir sprechen hier von einer unglaublichen Anzahl von geretteten Leben und verhinderten Krankenhausaufenthalten. Und natürlich können wir die Übertragung drastisch reduzieren, wenn wir dieses Mittel schnell nach der Infektion einsetzen", zitiert "Der Standard" Pfizer-Forschungschef Mikael Dolsten.

Paxlovid besteht aus zwei Komponenten: Nirmatrelvir wird gemeinsam mit dem bereits seit 1996 in den USA zugelassenen Anti-Viren-Mittel Ritonavir verabreicht. Das Kombi-Medikament wird dann drei Tage nach dem Auftreten der ersten Covid-Symptomen alle zwölf Stunden für fünf weitere Tage eingenommen. Pfizer hat sich in den USA bereits um eine Notfallzulassung bemüht und rechnet nach dieser finalen Studie mit einer Zulassung in den nächsten Wochen.

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