Coronavirus

Anschober macht Österreichern ein Lockdown-Versprechen

Recht direkt antwortet Gesundheitsminister Rudolf Anschober auf Kritik zu seinem "Finish"-Sager: "In 1 Woche ist der Lockdown vorbei", verspricht er.

Leo Stempfl
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober am 25. November bei "Licht ins Dunkel"
Gesundheitsminister Rudolf Anschober am 25. November bei "Licht ins Dunkel"
Thomas Jantzen

Das Absenken der Neuinfektionen setzt sich weiter fort, waren es am ersten Samstag des Novembers noch 8.241 Neuinfektionen, gab es letzten Samstag "nur" noch 4.669. Die Todesfälle sind unterdessen mit über 130 auf einem Allzeithoch, der schlimmste Teil steht den Spitälern noch bevor, warnen Mediziner.

Dass die Zahlen trotz Lockdown immer noch zu hoch sind, findet auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober. "Wir brauchen ein starkes Finish des Lockdown. Damit schwere Erkrankungen und Todesfälle massiv sinken", teilte er auf Twitter mit. Diese Aussage hatte scharfe Kritik zur Folge, denn viele Nutzer halten es für äußerst unrealistisch, dass am 7. Dezember tatsächlich wieder alles hochgefahren werden kann.

"In 1 Woche ist der Lockdown vorbei"

Verwundert über das Wort "Finish" mahnt ein Nutzer den Gesundheitsminister, bei der Wortwahl etwas genauer darauf zu achten, was er denn hier verspricht. "Glauben sie ernsthaft in 1 Woche ist alles vorbei und wir können fröhlich Schifahren?" Anschober antwortet am späten Abend: "Nein, aber in 1 Woche ist der Lockdown vorbei. Daher Finish des Lockdown".

Ob Gesundheitsminister Rudolf Anschober sein Versprechen halten können wird und Österreich in einer Woche tatsächlich den Lockdown beenden kann, wird sich wohl kommende Woche zeigen. Was bis dahin noch passieren muss, gab Anschober bereits wenige Stunden zuvor bekannt.

Anschober arbeitet 20 Stunden am Tag

Für Aufsehen sorgte Anschober auch mit seiner emotionalen Frage an eine Twitter-Userin. Eine kritische Nachfragen zur Impfthematik konterte er mit "Was ist los mit Euch?" Anschober löschte den Tweet später, entschuldigte sich und erklärte seine emotionale Antwort mit seinem gegenwärtigen Arbeitspensum. "Ich arbeite 20 Stunden am Tag", so der Gesundheitsminister.