Coronavirus

Anschober kündigt neue Maßnahmen für Montag an

"Wir sind in der dritten Welle", die Coronazahlen sind "alarmierend": Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigt neue Corona-Maßnahmen an.

Rene Findenig
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigt neue Corona-Maßnahmen für einen Gipfel am Montag an.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigt neue Corona-Maßnahmen für einen Gipfel am Montag an.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Eigentlich trat Gesundheitsminister Rudi Anschober am Freitag zu einer Pressekonferenz an, um den neuen Obersten Sanitätsrat zu präsentieren. Doch dominierendes Thema waren die Corona-Zahlen der jüngsten Tage. "Das ist viel", sagte Anschober zu den über 3.500 Neuinfektionen am Freitag. Die Situation sei "alarmierend", "wir sind in der dritten Welle", so der Gesundheitsminister. Und deswegen müsse man nun reagieren.

Am Montag werde dies bei einem Corona-Gipfel der Regierung geschehen, so Anschober. Verhandlungen würden laufen, wie die Maßnahmen aussehen, wolle er noch nicht vorgreifen: Die Entwicklung seien in den Bundesländern sehr unterschiedlich. Es gebe "regionale Zuspitzungen", so Anschober, Konkretes werde aber erst am Montag entschieden. Klar sei aber auch: Er müsse eine harte Triage in den Spitälern verhindern und immer mehr junge Menschen lägen auf den Intensivstationen.

"In manchen Regionen haben wir eine Situation, die ich wirklich für bedenklich halte"

Vor allem in Wien, Niederösterreich und im Burgenland sei man nicht mehr weit von einer Intensiv-Auslastung wie im Herbst entfernt, so Anschober: "In manchen Regionen haben wir eine Situation, die ich wirklich für bedenklich halte. Wir müssen alles tun, dass wir hier Triagen verhindern." Beim Impfen sei man "im internationalen Ranking" gut dabei, so Anschober, man müsse aber "unsere Hausaufgaben erledigen" und das Tempo weiter steigern.

Zu Astra Zeneca bewertete Anschober einen "sehr kompetenten" Umgang mit der Arzneimittelagentur EMA, die Politik folge nun dem Rat des Nationalen Impfgremiums, den Impfstoff weiter zu verwenden. Was mögliche Impfschäden betreffe, seien Betroffene bei Entschädigungen gesetzlich abgesichert. Der Oberste Sanitätsrat selbst besteht laut Gesundheitsminister aus 35 Mitgliedern, er sei das wichtigste Beratungsgremium in der Krise, Chef ist Markus Müller. 

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