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Mord-Anschlag mit Benzin – Frau (35) außer Lebensgefahr

Knapp drei Wochen nach dem Benzin-Anschlag auf eine Trafikantin in Wien steht nun fest: Die 35-Jährige hat die schlimme Attacke überlebt.

Marlene Postl
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Die 35-Jährige überlebte den Anschlag auf ihr Leben
Die 35-Jährige überlebte den Anschlag auf ihr Leben
heute.at

Am 5. März übergoss ein 47-jähriger Ägypter seine Ex-Partnerin in Wien-Alsergrund mit Benzin und zündete sie an – "Heute" berichtete. Die 35-Jährige Nadine überlebte den Mord-Anschlag trotz ihrer schweren Verletzungen. Nach dem Anschlag schwebte die Trafikantin in Lebensgefahr, sie erlitt schwere Verbrennungen am ganzen Körper.

Ein von Freunden oder Verwandten aufgehängtes Schild am Tatort gab Anteilnehmenden nach der Tat die Gewissheit, dass die Wienerin noch am Leben sei. "Es gibt keinen Todesfall zu betrauern", informierte der Ausdruck, man solle kein Geld für Blumen ausgeben, sondern auf ein Spendenkonto einzahlen, das eröffnet werde, und zwar "wenn die Zeit gekommen ist". 

Online-Spendenkonto am Sonntag eröffnet

Nun ist es soweit: Auf einer Online-Sammelpattform können Anteilnehmende seit Sonntag spenden. Montagfrüh waren bereits 70 Prozent des gesetzten Ziels von 2.000 Euro erreicht. Im Spendenaufruf wird berichtet, Nadine habe bereits mehrere Operationen hinter sich und benötige noch weitere, da über 50 Prozent ihrer Haut verbrannt seien. Sie gehe den schweren Weg nicht alleine, ihre Familie stehe ihr bei. Allerdings benötige man Mittel, um die langwierige Rehabilitation der Trafikantin zu finanzieren. 

Überlebende braucht Pflege und eine behindertengerechte Wohnung

Die Langzeitfolgen des versuchten Mordes sind sowohl körperlich wie psychisch gravierend für die Wienerin. Durch den Spitalsaufhalt fällt das Einkommen der Wienerin weg; sobald sie aus dem Spital entlassen wird, kommen zusätzliche Kosten auf die Familie zu. Die 35-Jährige benötigt ständige Pflege, Rehabilitation und eine behindertengerechte Wohnung.

Aktuell findet die Spendenaktion überwältigenden Zuspruch, sodass die Familie das ursprünglich Bescheiden gesteckte Ziel von 3.000 Euro auf 10.000 erhöhte. Gespendet werden kann online über eine Plattform oder direkt an:

AT963298500109125220, Raiffeisenbank Weinviertel Nordost eGen