Anrufer: "In 30 Minuten geht eine Bombe hoch!"

Das Red Bull & Ö3 Konzertspektakel am Welser Messegelände, bei dem unter anderem Mark Forster auftrat, wurde in der Nacht auf Sonntag wegen der Bombendrohung komplett geräumt, danach sogar abgebrochen. (wir berichteten)

"Heute" kennt die Details zur Bombendrohung. Kurz nach 23 Uhr meldete sich ein Unbekannter per Telefon bei der Polizeiinspektion Dragonerstraße. "In 30 Minuten geht in der Messe beim Konzert eine Bombe hoch", so der Anrufer.

Wenige Minuten danach rief der Unbekannte laut Stadtpolizei-Kommandant Klaus Hübner noch einmal an, dieses Mal jedoch auf der Polizeiinspektion Innere Stadt. "Er wiederholte seine Drohung noch einmal", so Hübner.

Besucher zunächst über Belüftungsprobleme informiert



Um Panik zu verhindern, wurden die Besucher zunächst über Belüftungsprobleme informiert, gebeten die Messehalle 21 zu verlassen. Rund 500 Hochzeitsgäste in der angrenzenden Rotax-Halle mussten ebenfalls ins Freie.

Insgesamt 40 Polizisten mit einem Bombenspürhund und 80 Ordner durchsuchten das Gelände. Ein Teil der Besucher harrte im freien aus, wurde vom Roten Kreuz mit Decken versorgt.

Gegen zwei Uhr in der Früh kam die Entwarnung. Das Konzert, das bis drei Uhr morgens genehmigt gewesen wäre, wurde allerdings danach abgesagt.

Das Landeskriminalamt hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen, arbeitet mit Hochdruck daran, den Droh-Anrufer zu ausfindig zu machen.

(mip)