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Parkplatz-Chaos in der Seestadt – Anrainer verzweifelt
In der Seestadt Aspern herrscht Parkplatz-Notstand. Die Bewohner sind sauer, eine Lösung ist nicht in Sicht.
Die Parkplatz-Situation in der Wiener Seestadt ist zum Verzweifeln. Anrainer der Johann-Kutschera-Gasse suchen seit Monaten nach Platzerln für ihre Pkws. "Meine Nachbarn stellen ihre Fahrzeuge teilweise unerlaubterweise auf der Wiese ab, weil der Platz einfach fehlt. Ich muss über eine halbe Stunde suchen, bis ich etwas gefunden habe", so die Anrainerin Brigitte (23)* (Name von der Redaktion geändert) im Gespräch mit der Redaktion.
Lenker stellen Autos halb auf Gehsteig ab
Trotz Einführung des flächendeckenden Parkpickerls – "Heute" berichtete – soll sich die Situation in dem Donaustädter Grätzel immer weiter verschlechtern. "Am schlimmsten ist es nach 22.00 Uhr, oder am Wochenende, wenn man gratis parken kann", erzählt die Wienerin.
Ein anderer "Heute"-Leserreporter ließ der Redaktion Aufnahmen von der Parkplatz-Situation vor Ort zukommen. "Die Wiener stellen ihre Autos halb auf dem Gehsteig ab, parken schief ein oder lassen ihre Fahrzeuge auf der abgesperrten Grünfläche stehen", so der grantige Seestädter.
Sammelgaragen für Anrainer
Ist eine Besserung in Sicht? "Heute" fragte bei der Kommunikationsabteilung der Seestadt Aspern nach, um zu erfahren, was es mit der Parkplatzsituation in dem Stadtteil auf sich hat. "Bewohner der meisten Wohnungen haben Zugang zu speziell geplanten Sammelgaragen in der Seestadt. Auf der Ostseite der Johann-Kutschera-Gasse gibt es legale Parkplätze, die mit einem Parkpickerl benützt werden können", so eine Sprecherin im Gespräch mit "Heute".
Sein Fahrzeug auf der Grünfläche abzustellen, ist nicht erlaubt und kann zu einer Anzeige führen. Weil Autofahrer ihre Fahrzeuge immer wieder trotz Verbots abstellten, wurden an dieser Stelle Betonleitwände aufgestellt.