Haushaltsabgabe fällig

Anmeldefrist läuft ab – was ORF-Verweigerern nun droht

Es sind nur noch ein paar Stunden: Ab 1.1.2024 wird die neue ORF-Gebühr fällig. Wer bis dahin nicht angemeldet ist, dem drohen Konsequenzen.

Heute Redaktion
Anmeldefrist läuft ab – was ORF-Verweigerern nun droht
Die neue ORF-Haushaltsabgabe steht bevor. Der ORF verschickte nun Briefe an Säumige.
Picturedesk, "Heute"

Da werden wohl auch am Küniglberg einige erleichtert sein, schließlich spült die Maßnahme 700 Millionen Euro in die Kassen: Mit dem neuen Jahr werden erstmals alle Österreicher vom öffentlich-rechtlichen Sender zur Kasse gebeten – auch jene, die bisher keine GIS gezahlt haben. Wer zu Hause nie ein Programm des ORF konsumierte und bisher auch nicht angemeldet war, muss trotzdem mit 1. Jänner seine Daten an den Sender bekannt geben und künftig eine Haushalts-Gebühr entrichten. Das schreibt das neue ORF-Gesetz der Bundesregierung vor. Nur Nebenwohnsitze sind gratis.

Das kostet dich der ORF

Monatlich sind 15,30 Euro (siehe Tabelle) für den Gebührensender fällig – das macht 183,60 Euro im Jahr 2024. In Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg verzichtet die Politik auf die Einhebung einer zusätzlichen Landesabgabe, mit der in der Steiermark sogar 240 Euro zu zahlen sind.

Viel Zeit bleibt den bisherigen ORF-Verweigerern allerdings nicht mehr, denn am 31.12. um Mitternacht endet die Gnadenfrist – schließlich gilt die Beitragspflicht ab 1. Jänner 2024. Anmelden kann man sich auch am letzten Sonntag des Jahres noch vor Mitternacht unter diesem Link.  

Der ORF-Beitrag kann mittels einer Einzugsermächtigung (SEPA-Lastschrift), mittels Erlagschein (SEPA-Zahlungsanweisung) per Post oder per Online-Banking bezahlt werden. Derzeit bittet der ORF die Seher postalisch, die erfassten Daten zu überprüfen. Ersten "Heute"-Lesern flatterte– wie berichtet – schon Post vom ORF in den Briefkasten.

Mahnungen, Inkasso, Pfändung

Treue Gebührenzahler, die schon bisher die GIS entrichtet haben, müssen übrigens im Zuge der Umstellung nichts weiter tun. Doch Menschen, die bisher nichts entrichtet haben und nun auch die letzte Anmeldefrist zur neuen Haushaltsabgabe verstreichen lassen, müssen in weiterer Folge im neuen Jahr mit knallharten Konsequenzen rechnen. Von Mahnschreiben inklusive zu Inkasso-Nachsendungen ist auszugehen. Im schlimmsten Fall droht konsequenten ORF-Verweigerern schließlich die Pfändung bis hin zu einer Ersatz-Freiheitsstrafe.

Geldregen für Gebührensender

Dem ORF werden durch die neue Gebühr übrigens über 700 Millionen Euro in die Kassen gespült. Mit den zusätzlich erwirtschafteten Werbeeinnahmen aus TV und Online-Auftritten hat der öffentlich-rechtliche Sender somit ein fettes Milliardenbudget auf der Habenseite, das er danach großzügig unter seinen Mitarbeitern verteilen kann. Denn, wie unlängst öffentlich wurde, verdient ein durchschnittlicher ORF-Angestellter 6.528 Euro brutto und das 14 Mal im Jahr.

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