Coronavirus
"Anlass zur Sorge" – Omikron ruft Krisenstab auf Plan
Mittlerweile sind 1.697 Omikron-Fälle in Österreich nachgewiesen. Ein Krisengipfel jagt den nächsten. Wird bald der nächste Lockdown beschlossen?
Ein Omikron-Krisengipfel jagte am ersten Arbeitstag nach den Weihnachtsfeiertagen den nächsten. Das GECKO-Team tagte in zwei Runden (die erste zum Thema Testen, später zu Omikron) und auch in der morgendlichen Lagebesprechung des Krisenstabs wurde die Situation ausführlich erörtert. Wien teilte im Zuge dessen offiziell mit, dass mehr als 50 Prozent der Sonntags-Neuinfektionen als Omikron-Fälle klassifiziert wurden. Erstmals gilt auch die vorgezogene Sperrstunde von 22 Uhr.
"Anlass zur Sorge"
Hintergrund: Stand Montag waren 1.697 Corona-Infektionen österreichweit auf die Omikron-Variante zurückzuführen. Sie soll weitaus ansteckender als Delta sein. Der Vertreter aus dem Gesundheitsministerium betonte laut "Heute"-Infos, dass bei Omikron zwar einerseits die Hoffnung gegeben sei, dass die Verläufe nicht so schwer sein werden, allerdings "geben die zu erwartenden hohen Infektionszahlen Anlass zur Sorge".
Änderung bei Kontaktpersonen von Infizierten
In einem ersten Schritt wurde – dies erfuhr "Heute" – das Dokument zum Kontaktpersonenmanagement angepasst. Es könnte durch GECKO noch einmal adaptiert werden. Aus dem Gesundheitsministerium hieß es dazu auf "Heute"-Anfrage: "Seit Pandemiebeginn finden laufend Anpassungen im Kontaktpersonenmanagement statt. Diese sind abhängig von aktuellen Entwicklungen des Infektionsgeschehens und werden anhand von fachlichen Kriterien getroffen." Die aktuelle Fassung sei stets auf der Sozialministeriumsseite abrufbar.
Bund-Ländergipfel wieder abgesagt
Am Dienstag soll eine Sitzung des Corona-Krisenstabs zur Vorbereitung für den Fall von Personalausfällen durch Infektionen stattfinden. Steht im Jänner gar wieder ein Lockdown ins Haus? Zumindest diese Woche dürfte keine GECKO-Entscheidung dazu fallen, denn ein Treffen der Landeshauptleute mit dem Bund kam nicht zustande. Montagnachmittag hatte das Land Kärnten noch informiert: "Eine Abstimmung ist auch auf der Ebene der Landeshauptleute mit dem Bund bezüglich Omikron in dieser Woche geplant." Auf Nachfrage hieß es später: "Der Termin ist uns von der Bundesregierung avisiert, wenig später aber wieder abgesagt worden."