Kreativer Einfall

Angst vor Tschick-Strafen – Wiener dribbeln System aus

Am Reumannplatz strafen "WasteWatcher" für Mist am Boden ordentlich ab. Unbekannte Raucher fanden nun eine Möglichkeit, in Ruhe zu rauchen.

Robert Cajic
Angst vor Tschick-Strafen – Wiener dribbeln System aus
In Favoriten sorgen sich nun auch Raucher um ihre Umwelt.
Picturedesk / Leserreporter

Schon im Jahr 2008 schaffte das Wiener Reinhaltegesetz die Grundlage für die sogenannten "WasteWatcher". Die Müll-Sheriffs kontrollieren seitdem Verunreinigungen im gesamten öffentlichen Raum in Wien – bei Verstößen drohen mindestens Organmandate, maximal sündhaft teure Anzeigen. Um sich nach einer Rauchpause auf den Parkbänken am Reumannplatz den Weg zum Mistkübel zu ersparen, wurden Unbekannte erfinderisch.

Dose angebunden, um Tschick nicht auf Boden zu werfen

Am beliebten Platz entdeckte "Heute"-Leser Peter am frühen Mittwoch mehrere Dosen, die von den Metalllehnen der dort aufgestellten Sitzbänke herunterhängen. Raucher dürften es sich auf den Metallbänken gemütlich machen: "Dort sitzen ab Mittag immer ältere Personen. Da die meistens rauchen, vermute ich einen privaten Bastler dahinter, denn die Rauchersheriffs der Stadt Wien kontrollieren fast täglich!"

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    Einige Wiener sorgten mit einer kreativen Idee am Reumannplatz für Lacher.
    Einige Wiener sorgten mit einer kreativen Idee am Reumannplatz für Lacher.
    HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

    Der umweltfreundliche Einfall sorgte bei Leser Peter jedenfalls für Lacher. Strafen wegen weggeworfener Zigaretten sind hingegen für Umwelt-Sünder nicht lustig, denn: Neben Organstrafen in Höhe von 50 Euro drohen im schlimmsten Fall sogar Anzeigen mit Geldstrafen bis zu 2.000 Euro!

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        Leserreporter

        Auf den Punkt gebracht

        • Raucher am Reumannplatz in Wien haben eine kreative Lösung gefunden, um Strafen für das Wegwerfen von Zigarettenstummeln zu umgehen, indem sie Dosen an den Metalllehnen der Sitzbänke befestigen, um ihre Tschick dort zu entsorgen
        • Diese ungewöhnliche Maßnahme sorgt für Belustigung bei den Passanten, während Verstöße gegen das Reinhaltegesetz in Wien mit Geldstrafen von bis zu 2.000 Euro geahndet werden können
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