Bodyguards in Mexiko
Angst vor Konkurrenten-Fans? Das sagt Verstappen
Weltmeister Max Verstappen steht in Mexiko ein besonderes Wochenende bevor. Zigtausende Fans werden seinen Teamkollegen Sergio Perez anfeuern.
Der Niederländer hat seinen dritten WM-Titel in Serie bereits eingefahren, auch sein Red-Bull-Rennstall steht bereits als Sieger der Konstrukteurswertung fest. Allerdings wird es in Mexiko City wohl keine Jubelstürme für den 26-Jährigen geben. Denn die Fans von Lokalmatador Perez haben sich bereits auf den Saisondominator eingeschossen, wie die Reaktionen einzelner Fans bei der Siegerehrung des Großen Preises der USA am vergangenen Sonntag zeigten.
Da wurde Verstappen nämlich eiskalt ausgebuht. Immer wieder waren "Checo, Checo"-Sprechchöre zu hören gewesen. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was dem Niederländer in Mexiko bevorstehen wird.
Verstappen klärt auf
Um die Sicherheit des Niederländers zu gewährleisten, wurden extra zwei Bodyguards engagiert, die den 26-Jährigen das gesamte Rennwochenende lang beschützen werden. Eine Vorsichtsmaßnahme, wie der Dreifach-Weltmeister selbst erklärte. "Warum nicht?", antwortete Verstappen auf die Frage, ob ihn Bodyguards begleiten werden. "Ich habe ein wenig mehr Security hier, aber es gibt immer ein paar Länder, wo es besonders hektisch im Fahrerlager ist. Letztes Jahr hier zum Beispiel, war es wirklich, wirklich schwer, von unserer Hospitality in die Garage zu kommen. Es hilft einfach, die Dinge ein bisschen angenehmer zu machen, auch zum Hotel und so", meinte der Niederländer.
"Wir werden die Bodyguards immer einsetzen, wenn wir denken, dass es zum Wochenende passt. Aber ich fühle mich generell sehr sicher. Ich hatte einen Marketing-Tag, und da bin ich wirklich großartig aufgenommen worden. Es ist toll, wieder hier zu sein", zeigte sich Verstappen gelassen.
Krach zwischen den Fahrern
Die Anfeindungen der Perez-Fans gegen Verstappen gehen gut ein Jahr zurück, als der Niederländer seinen Teamkollegen im Großen Preis von Brasilien 2022 nicht vorbeilassen wollte, um Perez im Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft zu helfen. "Ich habe euch schon einmal gesagt, dass ich das nicht tun werde. Ich habe meine Gründe", unterstrich der Red-Bull-Star damals am Boxenfunk. Verstappens Ärger soll auf einen Vorfall im Qualifying von Monaco zurückgehen, als Perez, so der Vorwurf einiger, absichtlich einen Abbruch provoziert haben soll und damit dem Niederländer die Chance auf einen besseren Startplatz kostete. Dass Perez trotz zwei Saisonsiegen aktuell gegen Verstappen nicht gerade gut aussieht, trägt ebenfalls zur aufgeheizten Stimmung bei.