Wien
Amtliche Adress-Verwirrung – Radsäule muss nun umziehen
Schildbürgerstreich in Wien-Mariahilf: Arbeiter bauten eine Rad-Service-Säule an der falschen Adresse in der Gumpendorfer Straße auf.
240 "WienMobil"-Stationen gibt es in Wien, 3.000 Räder können ausgeborgt werden. An jeder gibt es eine Service-Säule. Eine wurde nun in Wien-Mariahilf an der falschen Adresse montiert. Arbeiter stellten den Bügel nicht auf den vorgesehenen Kurt-Pint-Platz sondern direkt vor die Haltestelle der Linie 57A in der Gumpendorfer Straße 103. Dort behindert sie nun den Bus stadteinwärts.
Amtsschimmel schuld
Der Schildbürgerstreich flog sofort auf, der Fehler soll bei der MA 46 liegen. "Leider ist diese Rad-Service-Säule beim Genehmigungsverfahren falsch adressiert worden und dann auch noch wenig sinnvoll aufgestellt worden", so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SP) auf Facebook.
Rad-Säule als "Kunstwerk"
Statt sofort entfernt, wurde das Metallteil nun einmal in Plastikfolie gewickelt – das "Kunstwerk" wartet nun auf seine Versetzung auf den Platz vor der Gumpendorfer Kirche.
7,5 Millionen Euro Errichtungskosten
Dorthin soll die Rad-Service-Säule "in Kürze" gegenüber der neuen Leihradstation versetzt werden, erklärt Rumelhart. Der Umzug dürfte mehrere Tausend Euro kosten, einen genauen Betrag wollte niemand nennen. Die Errichtung aller "WienMobil"-Leihrad-Stationen kostete jedenfalls laut Stadt Wien 7,5 Millionen Euro.