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AMS verängstigt Wiener am Sonntag mit verwirrender SMS

Ein Wiener wusste am Wochenende nicht, wie ihm geschah. Er erhielt vom AMS für Montag eine Terminbestätigung, wusste aber gar nichts von dem Termin.

Robert Cajic
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    Ein Wiener sah am Sonntag ratlos auf sein Handy.
    Ein Wiener sah am Sonntag ratlos auf sein Handy.
    Leserreporter

    Der 27-jährige Emil* (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) befindet sich seit rund einem Jahr auf Arbeitssuche. Bis Montag verlief die Kommunikation zwischen ihm und dem Arbeitsmarktservice einwandfrei – trotz Pandemie-Chaos. Termine bekam er jeweils über den Online-Service "eAMS" zugesendet. Doch am Sonntag war plötzlich alles anders: Er erhielt per SMS eine Nachricht auf sein Smartphone, die über einen verpflichtenden Termin informierte. Das Problem dabei: 17 Stunden später fand der Termin bereits statt.

    Riesen-Angst vor Konsequenzen

    Der in Simmering lebende Emil wusste gar nicht, was er mit der Nachricht anfangen sollte. Ausdrücklich stand nämlich in der Message, dass eine Antwort nicht möglich sei. Deswegen ließ er alles stehen und liegen und tauchte pünktlich vor Ort auf. Dort wartete er gute 20 Minuten, bevor er dann nachfragte, ob er denn wirklich einen Termin hätte. Selbst der zuständige Sachbearbeiter schien kurz den Überblick verloren zu haben. 

    Ohne das SMS-Chaos zu erwähnen, verbrachte der Wiener den AMS-Termin nach traditionellem Ablauf: Bewerbungen, potenzielle Jobaussichten und Umschulungen wurden besprochen. Die Ungereimtheiten über den Termin zu erwähnen, wagte der Simmeringer nicht: "Ich hatte am Sonntag einfach nur Angst, dass ich meinen Anspruch auf Arbeitslosengeld verliere, wenn ich etwas sage", blickt Emil im "Heute"-Talk zurück.

    AMS-Service-Mitarbeiterin: "Kann schon mal passieren"

    Dass die telefonische Verwirrung kein Einzelfall ist, bestätigte uns der Wiener Arbeitsmarktservice auf Anfrage von "Heute". Wie es dazu kam, erklärte eine Service-Mitarbeiterin: "Der Herr bekam wohl seinen Termin per Post zugeschickt. Entweder hat er die Post nicht erhalten oder er hat den Termin übersehen", lautete das Resümee der AMS-Angestellten.

    Bei solchen Fällen sei es wichtig, so früh wie möglich mit dem AMS in Kontakt zu treten. "Am besten ruft man gleich um 8.00 Uhr an oder erscheint vor Ort, um die Sache zu klären, bevor es zu Problemen kommt", empfiehlt die Mitarbeiterin. 

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