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AMS schickt im 8. Monat schwangere Wienerin arbeiten
Eine hochschwangere Wienerin wartet sehnsüchtig auf ihr erstes Baby. Nun schickt sie das AMS zu einem Bewerbungsgespräch – an eine Tankstelle.
Julia hatte bereits in der Vergangenheit an Tankstellen gejobbt. Im Juli letzten Jahres wurde sie jedoch wegen Sparmaßnahmen gekündigt. Im August erfuhr die 22-Jährige, dass sie schwanger ist.
Um die kommenden Wochen und Monate also so gut wie möglich zu nutzen, entschloss sie sich einen AMS-Kurs in Business-Englisch zu belegen. So erhoffte sich die 22-jährige Wienerin bessere Job-Chancen in der Zukunft.
Bald Geburtstermin
Mittlerweile ist die 22-Jährige im achten Monat schwanger und obwohl sie das Kind alleine großziehen wird, ist die Vorfreude groß: In wenigen Wochen bekommt sie ihr erstes Baby. Doch dieser Umstand scheint beim Arbeitsmarktservice noch nicht ganz angekommen zu sein. Stattdessen schickt man die werdende Mutter weiterhin auf Bewerbungsgespräche.
Vorstellungsgespräch bei altem Arbeitgeber
"Im letzten Angebot verlangte man von mir, dass ich mich als Kassiererin an einer Tankstelle bewerbe", ärgert sich die werdende Mutter im "Heute"-Talk. Sie stellt die Sinnhaftigkeit solcher Angebote in Frage: "Ich bin ab 3. März, also in wenigen Tagen, im Mutterschutz. Außerdem: Wer soll eine Hochschwangere überhaupt anstellen?", fragt die 22-Jährige.
Außerdem habe sie genau an der Tankstelle bereits im Jahr 2019 gearbeitet: "Es wäre toll, wenn man mich nicht zu meinem Ex-Arbeitgeber schicken würde." Wie es nun mit Julia weitergehen wird, bleibt offen. Sie möchte den Englisch-Kurs jedenfalls auf eigenen Wunsch weiter besuchen und letztlich auch abschließen.
