Österreich
Listenhund beißt zwei Betreuerinnen ins Spital
Am Samstagvormittag wurden zwei Betreuerinnen eines steirischen Tierheimes von einem dort untergebrachten Hund angefallen und schwer verletzt.
Der blutige Übergriff geschah am späten Samstagvormittag: Eine 18 Jahre alte Betreuerin des Tierheimes in Straß in Steiermark (Bezirk Leibnitz) wollte in einem Zwinger eine Beschattungsmarkise aktivieren, um dem darin untergebrachten Hund einen Schattenplatz zu bieten.
Dazu musste sie das Gehege allerdings betreten. Kaum hatte die Jugendliche die Tür geöffnet, wurde sie von einem etwa zweijährigen American Staffordshire Terrier angefallen. Der Hund biss gleich mehrmals zu und fügte der jungen Frau am ganzen Körper schwere Verletzungen zu.
Eine weitere Betreuerin (54) eilte zu Hilfe und wurde ebenfalls vom Hund am ganzen Körper gebissen.
Mit Heli ins Krankenhaus
Als nach einigen Minuten ein 32-jähriger Bekannter der Betreuerinnen eintraf, lagen beide Frauen schwer verletzt am Boden und der Hund saß offenbar beruhigt daneben. Dem Mann gelang es schließlich den Hund wieder in den Zwinger zu drängen.
Die 54-Jährige wurde nach notärztlicher Versorgung vom Rettungshubschrauber Christophorus 12 in das LKH Graz geflogen. Die 18-Jährige wurde vom Rettungsdienst in das LKH Wagna eingeliefert.
Zwar gibt es in der Steiermark keine generelle Rassenliste für Hunde, American Staffordshire Terrier gelten aber in mehreren Bundesländern, darunter Wien und Niederösterreich, als Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial. (rcp)