Wien

"Alternativlos" – Ludwig verteidigt Wien-Energie-Kredit

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig wurde am Freitag von der U-Kommission zur Causa Wien Energie befragt und verteidigte sein Vorgehen.

Heute Redaktion
Ludwig hatte im Sommer via Notkompetenz 1,4 Mrd. Euro für die Wien Energie bereitgestellt.
Ludwig hatte im Sommer via Notkompetenz 1,4 Mrd. Euro für die Wien Energie bereitgestellt.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Weil er im Sommer 2022 einen Kredit in Höhe von 1,4 Milliarden Euro für die Wien Energie im Alleingang genehmigt hatte, musste sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Freitag vor der Untersuchungskommission des Gemeinderats verantworten.

Er versicherte dabei, dass die Kreditvergaben "alternativlos" gewesen seien. Über die angespannte Situation an den Energiemärkten sei er durch Medienberichte informiert worden. Konkretere Gespräche über mögliche Liquiditätsprobleme bei der Wien Energie habe er dann am 8. und am 12. Juli mit Magistratsdirektor Dietmar Griebler bzw. mit Stadtrat Hanke geführt.

"Transparent und schlüssig"

"Es war somit geboten per Notkompetenz eine Entscheidung über die Kreditgewährung in der kürzest möglichen Zeit herbeizuführen", sagte Ludwig. Der Akt sei von fünf Stellen geprüft worden. Es sei alles umfassend transparent und schlüssig dargestellt worden.

Auch die 700 Mio. Euro - also die Höhe der ersten Tranche - waren laut dem Zeugen aus dem Geschäftsstück ersichtlich. Es sei wichtig gewesen, eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten, betonte der Bürgermeister.

Die U-Kommission beschäftigt sich seit Dezember mit den Vorfällen vom vergangenen Sommer.

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