Mag ja sein, dass für viele eine Nutztierrasse gar nicht so spannend ist, wie ein gefährdeter Tiger oder Bär, aber die sogenannten "Blobe"-Ziegen sind ebenfalls vom Aussterben bedroht und bedürfen unserer Aufmerksamkeit. Momentan gibt es zwei niedlichste Exemplare dieser Tiroler Gebirgsziegen auf Gut Aiderbichl in Henndorf zu bewundern, weil sie mit dem Fläschchen aufgezogen werden müssen.
Zur Welt kamen die zwei Buben "Simon" und "Laurenz" eigentlich auf einem Bauernhof, doch als die Geiß kurz nach der Geburt verstarb, hatte man aufgrund der vielen anderen Aufgaben keine Zeit für die intensive Pflege der Zicklein.
Als die Tierretterin Eva von der Notlage der Ziegenbabys erfuhr, setzte sie sich umgehend für deren Aufnahme auf Gut Aiderbichl ein. Seitdem kümmerten sich Eva und ihre Kollegin Martina rund um die Uhr um die Tiere, denn die Kleinen brauchen alle drei Stunden ihr Fläschchen.
„Bis neugeborene Ziegenbabys in einigen Wochen auf feste Nahrung umgestellt werden können, benötigen sie intensive Betreuung und Wissen“
Die "Blobe" – oder zu Deutsch: blaue – Ziege, wie sie im Tiroler Dialekt aufgrund der blaugrauen Farbe genannt wird, ist tatsächlich eine gefährdete Haustierrasse: "Wir setzen uns seit vielen Jahren für den Erhalt bedrohter Haustierrassen ein und unsere beiden Neuankömmlinge sollen als Botschafter für den Schutz dieser alten Nutztierrassen stehen", berichtet Aiderbichl Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber.
Maul- und Klauenseuche:
Das Osterfest (05. bis 21. April) auf Gut Aiderbichl findet planmäßig statt, da die gefährdeten Paarhufer auf einen sicheren Standort gebracht wurden! Pferde, Katzen, Esel und Kleintiere darf man also gerne besuchen!
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