Noch immer kann unsere "Nanu"-Reihe mit extrem seltenen Tieren aufwarten und begeistern. Dieses Mal stellen wir die sogenannte "Fischkatze" vor. Eine asiatische Kleinkatze, die durch das Wasser gleitet wie ein Otter und bellt wie ein Hund.
Die "Fischkatze" mag zwar auf den ersten Blick wie ein kleiner Leopard aussehen, aber ein paar Dinge hat sie wohl missverstanden. Auf Nahrungssuche hat die hübsche Wildkatze nämlich gar kein Problem damit, längere Zeit durch das Wasser zu schwimmen und unter Biologen wird immer noch gerätselt, ob diese besondere Katze tatsächlich auch Schwimmhäute besitzt.
Ein weiteres Mysterium für die Forschung ist die Kommunikation. Die Fischkatze miaut nämlich nicht, sondern bellt, um sich bemerkbar zu machen, ihr Revier abzustecken, oder einen Partner anzulocken. Schnurren und Fauchen kann sie allerdings schon.
Die beliebten Feuchtgebiete von Südostasien schwinden zusehends, was der Fischkatze immer mehr zusetzt. Sie ist perfekt auf ihren Lebensraum in Sümpfen und Überschwemmungsgebieten angepasst und taucht dort nach Fischen, Fröschen, aber auch Kleinkrebsen und Schnecken. Wenn es zu Hochwasser kommt, kann sie sich allerdings auch auf den Baumkronen aufhalten und sich von Vögeln ernähren – ein sogenannter "Spitzenprädator".
Da ihr Lebensraum vom Menschen mehr und mehr zerschnitten wird, kommt es leider immer wieder zu Konflikten zwischen Mensch und Fischkatze. Da das Raubtier in Trockenzeiten auch einmal ein Lamm reißen kann, wird sie bedauerlicherweise von Bewohnern oftmals bejagt und getötet. Experten führen dies jedoch auf die Unwissenheit zurück, denn im Grunde würde die Fischkatze dem Menschen nie gefährlich. Mit Monitoring und Wildkameras versucht man nun mehr und mehr über dieses faszinierende Tier herauszufinden, um die Aufklärung anzukurbeln, und die einzige Katze der Welt, die tauchen und bellen kann, zu schützen.
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