Politik
"Als Großmutter ..." – emotionale Worte an Kurz
Am Freitag wurde in Wien ein Runder Tisch zur kommenden Impfpflicht im Land abgehalten. Ingrid Korosec sprach dabei vor allem über Sebastian Kurz.
Politik, Experten und Interessensvertreter trafen am Freitag zum nächsten Impfpflicht-Gipfel in Wien zusammen. Wirkliche Neuigkeiten brachte der Termin nicht hervor, vor allem auch deswegen, weil im Anschluss weder Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) noch Verfassungsministerin Karoline Edtstadler den Weg vor die Mikros beschritten.
Dafür kamen mit Ingrid Korosec (Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes), Franz Lackner (Erzbischof von Salzburg) und Naima Gobara (Vizevorsitzende der ÖH) drei Interessensvertreter zu Wort, die die Impfpflicht begrüßen.
Lob für "großes Talent"
Im Zuge ihres Statements wurde ÖVP-Politikerin Ingrid Korosec auch auf den nunmehrigen Ex-Politiker Sebastian Kurz angesprochen. Ihr persönlich tue der Abgang sehr leid, erklärte sie. "Ich habe mit Sebastian Kurz nicht nur die zehn Jahre, wo er sozusagen in der Spitzenpolitik war, sondern auch die zehn Jahre vorher mit ihm zusammengearbeitet, weil er ja bereits mit 16 Jahren der ÖVP beigetreten ist und ich ihn immer ein bisserl begleitet habe", beschrieb sie ihre persönliche Beziehung zu Kurz.
Seinen Entschluss, die Politik zu verlassen, müsse man respektieren. Gerade in einer Situation, in der man "einen jungen Erdenbürger hat", sei das verständlich, spielte sie auf Sohnemann Konstantin an. Sie "als Mutter und Großmutter" könne die Beweggründe nachvollziehen.
Dennoch bedauert die 81-Jährige den Abgang des "großen Talents" von Sebastian Kurz. "So viele Talente gibt es nicht", ist sie sicher, aber seine Entscheidung sei zu akzeptieren, schloss sie.