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Alleinerzieherin (25) seit Monaten ohne Mindestsicherun
Seit Melanie aus Wien eine neue Ausbildung begonnen hat, wartet sie auf ihre neu berechnete Mindestsicherung. Mittlerweile geht ihr das Geld aus.
Eine 25-järhige Alleinerzieherin ist verzweifelt: Melanie (Name von der Redaktion geändert) bezieht seit einem Jahr Mindestsicherung und ist Mutter eines 5-jährigen Sohnes. Im Dezember vergangenen Jahres beschloss die Wienerin, eine neue Ausbildung, die das AMS anbietet, zu beginnen. Seither fehlen der Wienerin jegliche Einnahmen.
Mindestsicherung wurde neu berechnet
Aufgrund der Weiterbildung musste die MA40 Melanies Mindestsicherung neu berechnen. Seit dem Zeitpunkt wartet die 25-Jährige auf ihr Geld. Sie wird langsam ungeduldig: "Mittlerweile sind über sechs Wochen vergangen. Ich muss meinem Sohn Essen und neues Gewand kaufen oder Rechnungen zahlen. Die Zeit rennt mir davon", so die besorgte 25-Jährige.
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Melanie: "Rufe mehrmals am Tag an"
Seit Wochen ruft die alleinerziehende Jungmutter mehrmals täglich bei der Hotline der MA40 an oder schreibt Mails: "Mir wird immer wieder versichert, dass das Geld bald kommt, trotzdem ist mein Konto noch immer leer", meint Melanie.
Geld bereits unterwegs
Rechtlich gesehen hat das Sozialamt bis zu drei Monate Zeit, Melanie ihre neu berechnete Mindestsicherung zu überweisen. "Es kommt auf die Komplexität des jeweiligen Falls an", erklärt ein Pressesprecher der MA40 im Gespräch mit "Heute".
Aufgrund der Ausbildung musste Melanies Mindestsicherung komplett neu berechnet werden. Nach "Heute"-Anfrage wurde Melanies Fall jedoch rasch bearbeitet – ihr Geld ist bereits unterwegs und sollte in den nächsten Tagen auf ihrem Bankkonto landen.