Heute For Future-Award 2024

Alle Kindergärten zu Klimakindergärten machen!

Um das globale Klima zu retten, müsse man vor allem bei der Früherziehung ansetzen, so Umweltschützerin und Award-Teilnehmerin Iris Vock.

Bernd Watzka
Alle Kindergärten zu Klimakindergärten machen!
Pädagogik in Kindergärten: Allen Mädchen und Buben sollten "Klimawerte" vermittelt werden.
ZVG

PROJEKTNAME: "Unser Klima" – Kindergarten / "Unsere Klima" – Volksschule
KATEGORIE: Zivilgesellschaft
PROJEKTTRÄGER: Iris Vock
KATEGORIE: Sonstiges
THEMENBEREICH: Früherziehung
TEILNEHMERZAHL: "ergibt sich von selbst"
PROJEKTSTART: 2024
STATUS: es ist noch eine Idee
REGION: Niederösterreich
WIRKUNGSFELD: ganz Österreich

"Erwachsene zu 'Klimafreunden' zu erziehen, ist aufwändig und eher weniger erfolgversprechend", so die Niederösterreicherin Iris Vock über ihre Idee. "Wenn wir unser Klima tatsächlich retten wollen", dann gebe es nur eine einzige Möglichkeit:

"Flächendeckend" müssten alle österreichischen Kindergärten in "Mein Klima-Kindergarten" umbenannt werden. Allein durch die neue Bezeichnung wären "Sichtbarkeit und Identifizierbarkeit" für Kinder und Eltern herstellbar.

Kostenlose Früherziehung zum Klimaschutz

Diese Umbenennung müsste verpflichtend und zeitlich unbegrenzt sein, ebenso wie eine kostenlose Früherziehung in Sachen Klimaschutz – nach dem Slogan: "Steter Tropfen höhlt den Stein", sagt Vock.

Eine Elementarpädagogin im Kindergarten.
Eine Elementarpädagogin im Kindergarten.
Getty Images

Mit Ressourcen sorgsam umgehen

"Nur wenn wir es schaffen, unsere Kinder dazu erziehen, die Welt nicht auszubeuten, mit den Ressourcen optimal und klimagerecht" umzugehen, die "Reisebereitschaft in Zaum zu halten" und "unseren Kindern wieder zu lernen, zu Fuß zu gehen" sowie "weniger CO2 mittels Handy, Laptop zu erzeugen" – nur dann habe "die Klimawende eine Chance".

Umdenken schaffen

Der Mensch sei ein "Gewohnheitstier", doch mit Früherziehung könne man ein Umdenken schaffen. Ein flächendeckendes, verpflichtendes "Klimaerziehungszuckerl wie das tägliche Zähneputzen" müsse den Kindern vermittelt werden, so Vock.

Gemeinsam Lieder texten

Es gäbe, so Vock, "schöne Möglichkeiten", den Klimaschutz voranzubringen – wie zum Beispiel "gemeinsam Lieder zu texten". Vock liefert auch gleich einen Textvorschlag: "Ich nutze meinen Fuß, Fuß, Fuß – ich geh mit ihm zum Bus, Bus, Bus – ich hüpfe schnell rein, rein, rein und sag zum Auto nein, nein, nein."

Erfinderin bekomme "Gänsehaut"

"Könnt ihr euch vorstellen, was passiert, wenn alle Kindergartenkinder Österreichs dieses Lied täglich im 'Morgenkreis' gemeinsam singen? Nur dieses eine Lied? Ich bekomme Gänsehaut", zeigt sich Vock emotional.

"Klitzekleiner Anfang"

Dieses Lied wäre nur der "klitzekleine Anfang einer Welle an Verständnis von klitzekleinen Kindern", die "in 20 bis 30 Jahren wieder Kinder auf die Welt" bringen – und es dann verstehen, ihren Kindern auch selber "Klimawerte" zu vermitteln. "Nach drei Generationen" gebe es "keine Klimasünder wie heute mehr", mutmaßt Vock.

Umsetzung verpflichtend

Bei der Umsetzung ihrer Idee wäre Vock strikt: "Meine Idee wäre verpflichtend. Keine freiwilligen Programme oder Angebote. Es gebe wohl bereits Angebote wie "Klimaschutz im Kindergarten", diese Angebote seien jedoch nur eine beschränkte Zeit kostenlos und daher "nicht zielführend".

Bund, Land und Gemeinden

An wen adressiert Vock ihre Idee ? Wer sollte für die Umsetzung sorgen? "Aktiv werden sollten Bildungsministerium, alle Landesregierungen, alle Gemeinden, im Idealfall der Weltklimarat", so Vock.

So nimmst du am Heute For Future-Award teil

Gehe auf heute.at/award und beschreibe dein Klimaschutzprojekt. Wähle im Einreichformular deine Kategorie sowie den passenden Themenbereich aus. Die Experten im Video liefern dir gute die Gründe, warum du an dem Klima-Bewerb teilnehmen solltest.

Preise im Wert von 100.000 Euro

Auf die besten drei Projekte pro Kategorie warten Preise von "Heute" im Gesamtwert von 100.000 Euro. Der begehrte Preis wird am 22. Jänner 2025 bei einer Super-Gala in der Marx Halle in Wien vergeben.

Jury-Mitglied: Thomas Glade ist Professor für Physische Geographie an der Universität Wien.
Jury-Mitglied: Thomas Glade ist Professor für Physische Geographie an der Universität Wien.
Foto: zVg

Kurze und prägnante Beschreibung

Wir bitten um eine kompakte und klare Darstellung deines Projekts, gerne mit Bild- und Videomaterial. Bitte vergiss nicht, deinen Kontakt für Rückfragen zu hinterlegen. Bewerben kannst du dich bis 17. November. Mehr Infos auf heute.at/heuteforfutureaward oder unter +43 50 950-12515 (bis 15 Uhr) bzw. per E-mail: [email protected]

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Um das globale Klima zu retten, schlägt Umweltschützerin Iris Vock vor, alle österreichischen Kindergärten in "Mein Klima-Kindergarten" umzubenennen und eine verpflichtende, kostenlose Früherziehung zum Klimaschutz einzuführen
    • Vock betont, dass nur durch frühzeitige Erziehung der Kinder zu einem klimagerechten Verhalten eine nachhaltige Klimawende möglich sei
    bw
    Akt.