Welt
Alkoholkrankes Mini-Schwein Eberhard musste auf Entzug
Weil er bisher nur mit Chips, Bier und Schnaps gefüttert wurde, muss ein kleines Schweinchen nun einen Entzug durchmachen.
Die "WDR"-Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" berichtet vom tragischen Fall eines Mini-Schweins. Das Tier, getauft auf den Namen Eberhard, musste unter schlimmsten Bedingungen in einem Messie-Haushalt leben. Von den Besitzern wurde das Schweinchen grob vernachlässigt.
Schockierende Diät
Neben der offensichtlich nicht artgerechten Haltung kam noch ein Ernährungsplan, der einfach nur sprachlos macht. Chips, Bier, Wein und Schnaps waren die Grundnahrungsmittel des Tieres. Tageslicht oder frische Luft gab es nur durch das Fenster der zugemüllten Wohnung.
Im Jahre 2020 gab es endlich die rettende Erlösung: Das Veterinäramt nahm Eberhard unter seine Fittiche und brachte ihn schlussendlich zu Deichmanns Tierschutzhof in Lippetal (Nordrhein-Westfalen). "Der Müll lag wohl kniehoch", schildert Bianca von "Deichmanns Farm" seine frühere Situation auf Facebook. Auf einer Pflegestelle musste Eberhard erst noch einen Entzug durchmachen. "Es muss sehr schlimm gewesen sein. Er hat geschrien, gezittert, war aggressiv."
Gegorenes Obst bleibt tabu
Weil ihn die Pflegestelle dann aber nicht mehr artgerecht halten konnte, fragte man beim Tierschutzhof an. Dort musste er erst sozialisiert und auf das Leben im Freien vorbereitet werden. "Heute ist er glücklicherweise ein cooles Schwein und man merkt ihm seine Vergangenheit nicht mehr an."
Aber: Auch heute wird noch darauf geachtet, dass Eberhard nichts Gegorenes an Obst bekommt. Immerhin soll er keinen "Rückfall" erleiden.