Politik

Van der Bellen hat 75% der Bevölkerung hinter sich

Heute Redaktion
Teilen

Noch 2018 hatte Bundespräsident Van der Bellen mit einer gespaltenen Bevölkerung zu kämpfen. Doch "dank" Ibiza steht nun eine breite Mehrheit hinter ihm.

Das Wahljahr ist den meisten wohl noch lebhaft in Erinnerung. Am Ende einer schier endlosen Bundespräsidenten-Wahl ging der nunmehrige Amtsinhaber Alexander Van der Bellen als Sieger hervor. Mit 53,8 Prozent der Stimmen sicherte sich Van der Bellen damals den größten Vorsprung in einer Stichwahl in der Geschichte der Zweiten Republik.

Allerdings gelang es ihm lange Zeit nicht, jene Bürgerinnen und Bürger hinter sich zu vereinen, die für den damals unterlegenen Norbert Hofer (FPÖ) gestimmt haben. Noch zwei Jahre später waren, ungewöhnlich wenige, "nur" 59 Prozent der Befragten einer vom "Standard" in Auftrag gegebenen Umfrage mit dem Staatsoberhaupt "zufrieden" oder "sehr zufrieden".

VdB gewann Bevölkerung für sich

Van der Bellen stellte also größtenteils nur jene Österreicherinnen und Österreicher zufrieden, die ihm schon im Dezember 2016 ihre Stimme gegeben haben. David Pfarrhofer, der Leiter des Forschungsinstituts, der für die regelmäßigen Umfragen verantwortlich ist, erklärt im "Standard", dass dies außergewöhnlich ist. Normalerweise habe ein Präsident bereits nach einem Jahr eine breite Mehrheit hinter sich.

Doch dann kam Ibiza. Und aus der Regierungskrise dürfte Van der Bellen gestärkt hervorgegangen sein. Kein Wunder. Denn Van der Bellen führte das Land souverän durch die Wirren von Übergangsregierung und Neuwahl.

Zur Halbzeit seiner Präsidentschaft zeigt sich, dass ein enormer Wandel stattgefunden hat. Nach neuesten Umfrage-Ergebnissen sind nunmehr 45 Prozent der Befragten sehr und weitere 30 Prozent überwiegend zufrieden mit dem Bundespräsidenten. Satte 75 Prozent, oder drei Viertel, stehen "VdB" nun also positiv gegenüber. Der Anteil der gar nicht Zufriedenen sank von ursprünglich 26 auf magere zwölf Prozent.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf