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Aleksandar Vučić erklärt sich zum Wahlsieger in Serbien
Bei den Wahlen in Serbien zeichnet sich ein Sieg für Präsident Vucic und seine rechtspopulistische Fortschrittspartei ab. Er selber feiert sich schon.
Serbiens Staatschef Aleksandar Vucic hat sich nach der Parlaments- und Präsidentenwahl zum Sieger erklärt. Er habe in der ersten Wahlrunde 2.245.000 Stimmen erhalten, sagte Vucic am Sonntag in einer Siegesrede im Fernsehen. Das seien rund 60 Prozent aller Stimmen. Es war bereits damit gerechnet worden, dass der Staatschef im Amt bestätigt wird.
Vucics Serbische Progressive Partei (SNS) dürfte den Umfragen zufolge auch ihre Mehrheit im Parlament verteidigen – mit dem offiziellen Endergebnis ist mit Montagnachmittag zu rechnen. Angesichts der Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs hatte sich der als Populist geltende Vucic als Garant für Stabilität dargestellt.
Der Ukraine-Krieg hatte den Wahlkampf in Serbien überschattet. Zuvor dominierende Themen wie der Umweltschutz und Korruption traten in den Hintergrund.
Vucic hat seit seinem Amtsantritt als Präsident 2017 seine Macht gefestigt. Kritiker werfen ihm dabei autoritäre Züge und ein problematisches Verhältnis zur Pressefreiheit vor. Als wichtigster Herausforderer von Vucic galt der frühere Militärchef Zdravko Ponos, der von der pro-europäischen Opposition unterstützt wurde.