"Alarmierend!" Red-Bull-Boss Marko spricht Fehler an

Enttäuschender Nachmittag für Max Verstappen. Der Niederländer landete bei seinem Heim-Grand-Prix abgeschlagen am zweiten Platz. In Zandvoort holte sich McLaren-Pilot Lando Norris den Sieg mit knapp 23 Sekunden Vorsprung auf den Lokalmatador. Der WM-Führende ist somit seit fünf Rennen sieglos. Den dritten Platz belegte überraschenderweise Charles Leclerc im Ferrari mit 25,4 Sekunden Rückstand.

Marko mit Sorgen

Für Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko schrillen die Alarmglocken. "Wir sind ganz klar und fair geschlagen worden in einem Ausmaß, das auch alarmierend ist", meinte der 81-Jährige im Interview bei ServusTV.

Nachdem Verstappen beim Start noch an die erste Stelle vorfahren konnte, fehlte ihm vor heimischer Kulisse die Pace, um sich gegen Norris behaupten zu können. In der 18. Runde holte sich der britische Rennfahrer P1 zurück und fuhr an der Spitze davon.

"Wir konnten das Tempo in keiner Weise mitgehen. Wir hatten einen wesentlich höheren Reifenverschleiß", resümierte Marko nach dem Rennen.

Verstappen: "Sind nicht schnell genug"

Auch Verstappen zeigte sich nach dem zweiten Platz beim Heimrennen enttäuscht. "Wir hatten einen guten Start und alles versucht. Im Laufe des Rennens wurde schon klar, dass wir nicht schnell genug sind. Deshalb ist Platz zwei heute okay." Red Bulls Teamchef Christian Horner bezeichnete den zweiten Platz des 26-Jährigen als "Schadensbegrenzung".

Jetzt ist allerdings die Konstruktionsmeisterschaft für Red Bull in Gefahr. Neben Norris überzeugte auch McLaren Teamkollege Oscar Piastri, der auf den vierten Platz fuhr. Verstappens Teamkollege Sergio Perez kam nicht über den sechsten Platz hinaus. So beträgt der Rückstand vom britischen Rennstall auf Red Bull nur noch 30 Punkte.

In der Fahrerwertung liegt Verstappen 70 Punkte vor Herausforderer Norris.