Seit Wochen sorgt die "Letzte Generation" mit ihrem Straßenblockaden für enorme Staus in ganz Wien. Die Klima-Aktivisten gehen dabei rigoros, aber friedlich vor: Sie besetzen eine Kreuzung und blockieren den gesamten Verkehr. Sobald die Polizei anrückt, kleben sie sich auf der Fahrbahn fest, um die Auflösung der Straßensperre so weit wie möglich hinauszuzögern. Ihre Forderungen sind klar: Tempo 100 auf allen Autobahnen und der Stopp von neuen Öl- und Gasbohrungen.
Am Montag führten die Klima-Kleber gleich sieben Aktionen in der Bundeshauptstadt durch – eine davon auf der Südosttangente (A23). Doch die selbsternannten Klima-Retter reisten selbst mit Autos an und hielten mitten auf der Autobahn an, um den Verkehr völlig auszubremsen. Zivile Polizeibeamten reagierten sofort und konnten einige Aktivisten noch stoppen, bevor sie sich an der Fahrbahn festkleben konnten.
Einer Frau ist das allerdings doch noch gelungen: Vom Fahrersitz aus schaffte sie es ihre Hand gerade noch an den Asphalt zu picken. Ihre Name ist Katharina und sie selbst ist Mutter von drei Kindern. Sie fordert bei ihrer waghalsigen Aktion die Regierung auf "einfachste Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen."
Im Hintergrund ist auch eine der bekanntesten Klima-Aktivistinnen zu sehen: Martha Krumpeck. Sie sitzt als Beifahrerin in einem roten Minivan, während sie von einem Polizeibeamter am Arm festgehalten wird. Besonders brisant: In den Pkws befanden sich mehr Personen, als auf das jeweilige Auto zugelassen wären.
Laut Wiener Polizei wurden alle Beteiligten von der Tangente in einen sicheren Bereich gebracht. "Der Einsatz auf der meistbefahrenen Autobahn Österreichs ist ein in höchstem Maße gefährlicher – sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die Beteiligten", heißt es seitens der Polizei abschließend.