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Aktivisten-Dorf soll nun endgültig geräumt werden

Das Dorf in Nordrhein-Westfalen wird seit langem von Klimaaktivistinnen besetzt. Damit soll Schluss sein. Die Räumungsvorbereitungen haben begonnen.

Barrikaden in Lützerath werden von Einsatzkräften geräumt.
Barrikaden in Lützerath werden von Einsatzkräften geräumt.
Oliver Berg / dpa / picturedesk.com

Das von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten besetzte Dorf Lützerath im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen soll geräumt werden. Erste Vorbereitungen begannen am Montag. Die Polizei sperrte alle zum Dorf führenden Zugangsstraßen. Die Ortschaft ist nur noch zu Fuß erreichbar. Dazu räumten die Sicherheitsbeamten von den Aktivistinnen und Aktivisten gebaute Barrikaden ab. Die effektive Räumung soll nicht vor dem 10. Jänner beginnen.

Es ist seit Jahren bekannt, dass das Dorf einer Erweiterung des großen Braunkohletagebaus Garzweiler weichen muss. Die ursprünglichen Bewohnerinnen und Bewohner von Lützerath sind schon vor längerer Zeit umgesiedelt worden. Seither besetzten 100 bis 150 Klimaaktivisten das Dorf. Sie wollen den Abriss um jeden Preis verhindern.

Das Schicksal von Lützerath sorgt seit längerem für Konflikte zwischen Politik und Klimaschützerinnen und Klimaschützern. Das Dorf ist verknüpft mit den Debatten um einen Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland insgesamt. Mona Neubaur, die grüne Wirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, sagte gegenüber dem Bayrischen Rundfunk, dass kein Weg an der Räumung vorbeiführe.

Die Polizei hofft nun, dass die Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten friedlich bleiben. Laut dem WDR rufen verschiedene Aktivisten-Gruppen dazu auf, nach Lützerath zu kommen, um das Dorf gegen den Abriss zu "verteidigen". Am Montag wurden die Einsatzkräfte mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Verletzt wurde dabei niemand.

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