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Aktivisten bewerfen Monet-Gemälde mit Kartoffelpüree

Erst wurde in London ein Van Gogh mit Tomatensuppe beschmissen. Jetzt haben Klima-Aktivisten in Deutschland zugeschlagen.

20 Minuten
Im Museum Barberini in Potsdam kam es am Sonntag zu einem Zwischenfall.
Im Museum Barberini in Potsdam kam es am Sonntag zu einem Zwischenfall.
Screenshot/ Video

Zwei Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben am Sonntag ein Gemälde des impressionistischen Malers Claude Monet im Museum Barberini in Potsdam mit Kartoffelpüree beworfen. Nach Angaben des Kunstmuseums beschmierten sie ein Werk mit dem Titel "Getreideschober". "Da das Bild verglast ist, hat es der umgehenden konservatorischen Untersuchung zufolge keinerlei Schäden davongetragen", erklärte das Museum auf Twitter.

Das Gemälde aus dem Jahr 1890 werde am kommenden Mittwoch wieder in den Ausstellungsräumen zu sehen sein.

Die Polizei gab an, dass zwei Menschen ein Werk "beschmiert und sich daneben angeklebt" hätten. Die Polizei habe die beiden in Gewahrsam genommen. Gegen sie werde wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ermittelt.

"Wir sind in einer Klimakatastrophe"

Auf dem Twitterkonto "Letzte Generation" wurden Videos geteilt, die offenbar von der Aktion stammen. In einem Video ist zu sehen, wie eine Frau und ein Mann in orangefarbenen Warnwesten vor einem beschmierten Gemälde knien. "Wir sind in einer Klimakatastrophe", ruft die Frau unter anderem. "Und alles, wovor Ihr Angst habt, sind Tomatensuppe oder Kartoffelbrei an einem Gemälde."

In diesem Monat hatten bereits zwei Umweltaktivistinnen in London das Meisterwerk "Sonnenblumen" des Malers Vincent Van Gogh mit Tomatensuppe überschüttet. In den vergangenen Wochen klebten sich wiederholt Klima-Aktivisten weltweit an den Rahmen oder am Acrylglas-Schutz berühmter Gemälde fest, etwa in Berlin, Dresden, Florenz und London.

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