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Aktivisten berichten über Folter und Missbrauch im Iran

Aktivisten berichten im Iran über psychische und körperliche Folter. Dabei sollen die Sicherheitskräfte auch Knüppel und Elektroschocker einsetzen. 

David Huemer
Im Iran kommt es seit September zu landesweiten Protesten.
Im Iran kommt es seit September zu landesweiten Protesten.
IMAGO/ZUMA Wire

Nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im September kommt es im Iran zu landesweiten Protesten. Die Kurdin wurde von der Sittenpolizei verhaftet und starb anschließend in Polizeigewahrsam. Laut den Aktivisten der Protestbewegungen soll die junge Frau von den Beamten massiv misshandelt worden sein. 

Die Behörden des Landes gehen hart gegen die Proteste vor. Bisher wurden mehrere Todesurteile gegen Demonstranten vollstreckt und mehrere Tausend Demonstranten inhaftiert.

Wie nun Recherchen von WDR, NDR und der Süddeutschen Zeitung zeigen, sollen inhaftierte Aktivisten psychisch und körperlich gefoltert werden. Mehrere betroffene Demonstranten berichten über Knüppel- und Faustschläge durch iranische Sicherheitskräfte. Dabei zogen sich mehrere Aktivisten Knochenbrüche und andere schwere Verletzungen zu. Außerdem hätten sie mit verbundenen Augen über 24 Stunden auf dem Boden knien müssen und wurden mit Wasserschläuchen ausgepeitscht. 

Drei weitere Aktivisten berichten, dass sie an Möbel festgebunden wurden und mehrfach sexuell missbraucht worden sind. Dabei sollen Gummiknüppel und Elektroschocker zum Einsatz gekommen sein. Die massiven Verletzungen sollen daraufhin mehrere Tage unbehandelt geblieben sein. 

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