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Aktivist verzweifelt: In Karenz kein Geld für Tochter
Martin Balluch kümmert sich liebevoll um sein kleines Töchterchen – doch er muss ganz ohne Kinderbetreuungsgeld und Krankenversicherung auskommen.
Sie ist sein Sonnenschein in einer dunklen Zeit: Tierschützer Martin Balluch wurde im Februar 2021 zum zweiten Mal Vater, nun ist der 57-Jährige in Karenz und widmet sich ganz dem Töchterlein. Doch die Freude ist nicht ungetrübt: Vor Kurzem starb nach 14 gemeinsamen Jahren Balluchs geliebter Hund "Kuksi". Und jetzt auch noch das! Seit sechs Monaten verweigert ihm die Österreichische Gesundheitskasse das Kinderbetreuungsgeld.
"Während ich trauere, muss ich mich und die Kleine nur mit meinen Ersparnissen durchbringen. Außerdem schiebe ich meine Arztbesuche auf, weil ich ohne das Geld nicht versichert bin", beklagt Balluch. "Die ÖGK vertröstet mich ständig, der Antrag sei noch in Bearbeitung."
Schon beim ersten Kind gab es Probleme
Schon bei seiner ersten Tochter hatte Balluch ein halbes Jahr kein Karenzgeld erhalten. Er ist nämlich mit einer Wienerin liiert, lebt aber getrennt von ihr in einer Waldhütte in der Steiermark. Die ÖGK forderte daher trotz geteilter Obsorge einen Gerichtsbeschluss, dass die Tochter zu ihm dürfe. Erst mit Hilfe der Volksanwaltschaft floss das Geld.
Auf "Heute"-Anfrage will man der Causa nun nachgehen.