Coronavirus
"Aktion scharf" gegen Maskensünder im ganzen Land
Maskenverweigerer sollen keine Chance mehr haben. Am Dienstag startet eine FFP2-Pflicht im Freien, Innenminister Gerhard Karner will durchgreifen.
Eine "Aktion scharf gegenüber jenen Unbelehrbaren" kündigte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag an, die "sich nicht an die notwendigen Maßnahmen halten". Auch Maskenverweigerer soll es dabei hart treffen, denn auch die neue Maskenpflicht ab 11. Jänner 2022 soll streng kontrolliert werden. Österreich setzt bereits am Dienstag eine erweitert FFP2-Maskenpflicht im Freien, wo der geltende 2-Meter-Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, um.
Dies kommt etwa bei Warteschlangen, bei Ein- und Ausgangsbereichen von Geschäften, in Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen oder bei Haltestellen zum Tragen, generell aber überall, wo sich andere Personen bis auf unter zwei Meter Abstand nähern – also auch beim Spaziergang mit haushaltsfremden Personen. Zusätzlich können die Bundesländer noch eigene FFP2-Zonen festlegen, haben dabei freie Hand. Die Polizei wird strenge Kontrollen durchführen, kündigte Karner an.
Geschäftskontrollen in Uniform und zivil
Die Maskenpflicht kommt aber auch bei der Polizei stärker zum Tragen. Sämtliche Beamte sollen, auch wenn es durch ihren individuellen Impfstatus nicht notwendig wäre, immer die FFP2-Maske tragen – als Vorbildwirkung, kündigte Franz Ruf, der Generaldirektor für Öffentliche Sicherheit, an. Außerdem sollen Bereitschaftseinheiten und Streifen in allen Bezirken nun ausschließlich Corona-Kontrollen durchführen, umgekehrt soll bei jeder Amtshandlung der 2G-Status kontrolliert werden.
Die Beamten werden im Zuge der "Aktion Scharf" aber auch Geschäfte genau unter die Lupe nehmen – sowohl in Uniform, als auch in zivil. Dabei stehen nicht nur Lockdown-Brecher im Visier, sondern auch die Mitarbeiter und Betreiber. Die Polizei soll laut Karner und Ruf prüfen, ob die 2G-Kontrollen vom Handel ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Es herrsche großer "Unmut über wenige, die sich nicht an die Maßnahmen halten", so Karner, "wir werden den Kontrolldruck ab morgen weiter erhöhen".