Österreich
AK half: Chef zahlte 530 Euro pro Monat zu wenig aus
Einem Angestellten wurde von seinem Chef das Firmenauto vom Mindestgehalt abgezogen. Er wandte sich an die Arbeiterkammer NÖ, diese erstritt eine Nachzahlung von 3.300 Euro.
Zu wenig Lohn ausbezahlt und dann noch im Krankenstand gekündigt - dem 50-Jährigen aus dem Industrieviertel reichte es und wandte sich an die Arbeiterkammer Niederösterreich.
Der Angestellte begann 2015 bei einer Kärntner Firma als Verkäufer und Kundenbetreuer zu arbeiten. Jahrelang wurde er unter seiner kollektivvertraglichen Einstufung bezahlt. Sein Arbeitgeber hatte versucht, durch eine All-inclusive-Klausel und die Anrechnung eines Firmenwagens seinen Verdienst zu drücken. Im Frühjahr 2017 wurde der Mann dann im Krankenstand gekündigt.
Nachzahlung von 3.300 Euro
Er ging zur AK und ließ seine Abrechnungen kontrollieren. Dabei deckten die Mitarbeiter einiges auf. Die Firma zog das Dienstauto, welches er für seine Tätigkeit brauchte, vom Gehalt ab und zahlte 530 Euro brutto weniger aus. Dies war rechtswidrig.
Die Arbeiterkammer forderte daher die berechtigten Ansprüche für den Dienstnehmer ein. „Durch unsere Intervention erhielt der Arbeitnehmer 3.300 Euro nachbezahlt", so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
(hot)