Wirtschaft

AK-Expertin warnt: Hände weg von Kryptowährungen!

Immer mehr Menschen investieren in Bitcoin & Co. ohne die Risiken zu kennen. Die Arbeiterkammer warnt nun davor, in Kryptowährungen zu investieren.

Roman Palman
Teilen
Bitcoin & Co. sind extremen Kursschwankungen unterworfen.
Bitcoin & Co. sind extremen Kursschwankungen unterworfen.
OZAN KOSE / AFP / picturedesk.com

In riesigen Sprüngen reißt es den Bitcoin-Kurs nach oben, ebenso schnell sackt er auch wieder ab. Gelockt von der Aussicht auf schnellen Reichtum investieren immer mehr Österreicher in Kryptowährungen. Die eigenen Spargroschen auf die hohe Kante zu legen, kann aber auch durchaus nach hinten losgehen.

Betrug

Konsumentenschützerin Sandra Battisti von der Arbeiterkammer Steiermark warnt nun davor, sich zu sehr in Krypto-Invest zu verstricken: "Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel, die irgendwie unabhängig von allen Banken, Behörden oder Regulierungen sind – und es ist in der Praxis einfach so, dass sie hauptsächlich für illegale Aktivitäten verwendet werden", wird die Expertin in einem ORF-Bericht zitiert.

Besonders seit dem Beginn der Pandemie habe der Betrug mit dem digitalen Gewinnversprechen auch in der Steiermark zugenommen: "Wir haben wöchentlich mehrere Beschwerden von Konsumentinnen und Konsumenten, die da echtes Geld auf solchen Plattformen investiert haben". Zum Teil mehrere Zehntausend Euro seien "dann eigentlich weg" gewesen.

Risiko

Viele der Plattformen würden von heute auf morgen zusperren, den Kontakt abbrechen oder seien nicht mehr auffindbar. "Und das Geld kann man dann leider nicht mehr über das Internet zurückfordern", erklärt Battisti. Wegen der Verschlüsselung der Transaktionen könne auch "nicht mehr nachvollziehbar, wer das Geld schickt und an wen es tatsächlich geht. Und damit ist auch jede Rechtsverfolgung unmöglich".

Die Konsumentenschützer raten deshalb generell: Hände weg von Kryptowährungen – selbst über vermeintlich seriöse Anbieter. Battisti: "Es ist eigentlich vorab unmöglich zu wissen, wo man sicher beispielsweise in den Bitcoin echt investieren kann. Teilweise bieten es Banken an, aber ich sehe jede Kryptowährung als reine Spekulationsblase, die extrem hohes Verlustrisiko birgt und würde auch den Weg über eine Bank eher ablehnen."

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>02.11.2024: "Erhebliche Mehrkosten" – Wien ändert Mindestsicherung</strong>. Die Wiener Landesregierung hat neu einen Entwurf für eine Änderung im Mindestsicherungsgesetz vorlegt. Dem Budget drohen Mehrkosten in Millionenhöhe. <a data-li-document-ref="120069954" href="https://www.heute.at/s/erhebliche-mehrkosten-wien-aendert-mindestsicherung-120069954">Weiterlesen &gt;&gt;</a>
    02.11.2024: "Erhebliche Mehrkosten" – Wien ändert Mindestsicherung. Die Wiener Landesregierung hat neu einen Entwurf für eine Änderung im Mindestsicherungsgesetz vorlegt. Dem Budget drohen Mehrkosten in Millionenhöhe. Weiterlesen >>
    Getty Images