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Warnung – Asiatische Hornisse nahe Österreich entdeckt
Asiatische Hornissen breiten sich in Europa aus und gefährden heimische Honigbienen. Nun wurden die fliegenden Insekten nahe Österreich entdeckt.
Eigentlich in Südostasien beheimatet, breitet sich die asiatische Hornisse auch in Europa aus. Sie gilt als eine der gefährlichsten invasiven Arten. Auch heimische Hornissen können Bienen erbeuten, die asiatische Art macht dies aber besonders effizient, lauert ihnen an ihren Fluglöchern auf, woraufhin ganze Völker ihre Arbeit einstellen.
Kopf orange gefärbt
Die Hornisse ist durch ihre charakteristische Erscheinung gekennzeichnet. Sie hat eine schwarze Grundfärbung mit einem breiten orangen Streifen am Hinterleib sowie eine feine gelbe Binde am ersten Segment. Ihr Kopf ist orange gefärbt, während die Beinenden gelb sind. Die Königinnen können eine maximale Körperlänge von 3 cm erreichen, während die Arbeiterinnen und Drohnen Maße zwischen 1,5 und 2,5 cm aufweisen. Im Vergleich zur europäischen Hornisse ist die asiatische Hornisse sowohl in ihrer Größe als auch in ihrer dunkleren Körperfärbung deutlich unterscheidbar.
In Österreich wurde die asiatische Hornisse zurzeit noch nicht gesichtet. Wie die AGES aber nun bekannt gab, wurde die Gattung in Ungarn nahe der österreichischen Grenze beobachtet.
"Foto- und Videomaterial der Sichtung wurden in mehreren Facebook-Gruppen veröffentlicht und zeigen eindeutig, dass es sich dabei um die Asiatische Hornisse handelt. Aktuell untersucht das ungarische Naturhistorische Museum die gefundenen Exemplare, um zu bestätigen, ob es sich um die Asiatische Hornisse handelt", heißt es in einer Mitteilung.
Problem für Imker
Die Information ist vor allem für Imker und Imkerinnen relevant, da ein vermehrtes Auftreten der Hornisse ganze Bienenvölker ausrotten kann.
"Wir bitten die österreichischen Imker:innen aus gegebenem Anlass um erhöhte Aufmerksamkeit in der Nähe ihrer Bienenvölker. Aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern empfehlen wir folgende Vorgangsweise: Beobachten Sie in den kommenden Wochen bei Ihren regulären Bienenstandbesuchen den Bienenflug vor den Völkern etwa 20 Minuten lang – dieser Zeitraum sollte ausreichen, um ein eventuelles Auftreten der Asiatischen Hornisse zu erkennen", heißt es in der AGES-Aussendung.
Imker und Imkerinnen sollten die Situation dokumentieren (Foto, Film) und den Verdacht den zuständigen Stellen melden. Für invasive Arten sind das Bundesamt für Ernährungssicherheit (Importkontrolle) sowie die neun Landesregierungen zuständig: https://www.neobiota-austria.at/neobiota-national/ias-behoerden.