Oberösterreich

"Äußerst ansteckend" – diese Krankheit macht nun Sorgen

Achtung! Das Gesundheitsamt warnt jetzt vor einem Anstieg einer gefährlichen Krankheit: In Linz sind die Fallzahlen von Keuchhusten stark angestiegen. 

Oberösterreich Heute
Durch Keuchhusten können gefährliche Bakterien in die Lunge geraten. (Symbolbild)
Durch Keuchhusten können gefährliche Bakterien in die Lunge geraten. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Die Gesundheitsbehörde der Stadt Linz verzeichnet aktuell ein Ansteigen von Fällen an Pertussis, allgemein als Keuchhusten bekannt.

Konkret wurden im August 25 Fälle in der Landeshauptstadt vermeldet. Zum Vergleich: Im Juni waren es noch vier, im Juli acht Personen, die an Keuchhusten leiden.

Atemwege werden geschädigt

Die Erreger von Keuchhusten produzieren Giftstoffe, die die Schleimhäute der Atemwege schädigen. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Infektion und Symptombeginn, beträgt meist neun bis zehn Tage.

Die Krankheit wird durch Bakterien verursacht und ist äußerst ansteckend, wie es in der Aussendung heißt. Weltweit zählt Keuchhusten zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Atemwege.

Alle zehn Jahre sollte eine Auffrischungsimpfung durchgeführt werden, bei Personen ab 60 alle fünf Jahre. Auch bei werdenden Mütter im letzten Schwangerschaftsdrittel ist die Impfung laut Stadt Linz als so genannter Nestschutz für das Kind sinnvoll. 

Im Impfservice der Stadt Linz werden Impfungen gegen Keuchhusten angeboten.
Die Immunisierungen finden auf dem Vorplatz des Neuen Rathauses (ehemalige Hypo-Bank) statt: jeweils Montag bis Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr und zusätzlich Montag von 14 Uhr bis 17 Uhr, ausgenommen an Feiertagen.
Mehr Informationen sind auf der Website des Impfservice Linz zu finden. Es wird empfohlen, dazu die elektronische Terminvereinbarung der Abteilung Gesundheitsservice zu nutzen: https://www.linz.at/db/eTermin/?id=6

Spital stöhnt unter Personalnot

Im Gesundheitsbereich werden überall händeringend Mitarbeiter gesucht: Erst kürzlich gab das Universitätsklinikum St. Pölten-Lilienfeld bekannt, dass bei Hebammen ein Engpass herrscht.

Auch Helmut Freudenthaler kennt das Personalproblem nur zu gut. Seit 29 Jahren arbeitet er am Linzer Kepler Klinikum (KUK) und vertritt die Interessen von rund 5.500 Mitarbeitern. Aktuell fehle es im Krankenhaus überall an Beschäftigten, vor allem im Pflegebereich.

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